Cyberchef (The Cyber Swiss Army Knife) hatte ich vor fast 4 Jahren auf ITrig erwähnt. Das Tool sagte mir damals wegen seiner praktischen Encoding beziehungsweise Decoding Funktionen zu.
Seitdem ist einige Zeit vergangen und Arbeitsweisen haben sich geändert. So verwende ich inzwischen unter anderem Visual Studio Code fürs tägliche Editieren. Durch die vielen Plugins ist der Editor sehr gut erweiterbar.
Genau hier kommt die Erweiterung Swiss Knife ins Spiel
VS Code – Swissknife
Die Visual Studio Code Erweiterung von Luis Fontes beherrscht eine Menge an Funktionen, vom Hashes generieren, über Hex oder Base64 bis Markdown.
Das heißt eurer Editor wird mit wenigen Klicks um viele Alltagsanwendungen erweitert.
Folgende Funktionen beherrscht das Schweizer Messer für Visual Studio momentan:
Base64 decode
Base64 encode
Binary To Text
Bip39 Mnemonic
CSV to Markdown
Count characters
Count words
Crypto currency value
Date to Timestamp
Eliptic Curve Key Pair
Generate Password
HTML Encode (AlL)
Hex decode
Hex encode
Hex to RGB
Identify hash
JWT Decode
Join lines
Lorem Ipsum
Markdown to HTML
Md5 hash
New Swissknife Script (JS)
New Swissknife Script (TS)
Password strength
RGB To Hex
RSA Key pair
Random String
Request to fetch
SHA1 hash
SHA256 hash
SHA512 hash
Self Signed Certificate
Start Local HTTP Server
Start Local HTTPS Server
Stop HTTP Server
Text To Binary
Text to String
Timestamp to Date
To Camel Case
To Lower Case
To Morse code
To Upper Case
UUIDv4
Unicode decode
Unicode encode (js format)
Unix/Linux Permission To Human Readable
Url Decode
Url Encode
Url Encode (All Characters)
Url Shorten
Url Unshorten (url expand)
Die Funktionen lassen sich mit swissknife.show oder Strg+Shift+9 beziehungsweise cmd+shift+9 im Terminal aufrufen. (Text markieren vorher nicht vergessen).
Hat man die Tastenkombination einmal im Kopf, erleichtert die Erweiterung das Arbeiten an vielen Stellen sehr, vorrausgesetzt die Anwendungsfälle kommen öfters vor.
Chrome hat laut Aussagen von Futuremark den Konkurrenten Firefox inzwischen überholt. Ich selbst benutze beide Browser für verschiedene Aufgaben. Im alltäglichen Gebrauch ist die Erweiterungsverwaltung der zwei Platzhirsche immer noch etwas störend. Firefox benötigt ständig Neustarts und bei Chrome fehlt der schnelle Zugriff.
Glücklicherweise gibt es für den Google Browser Lösungen um Add-ons schnell und einfach zu verwalten oder bei Bedarf zu deaktivieren.
Chrome Extension Disabler
Wer eine Möglichkeit sucht, Erweiterungen per Klick zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, für den stellt der Extension Disabler wohl die beste Lösung dar. Das Add-on bindet sich als Power Button in die Erweiterungsleiste ein und listet alle installierten Extensions auf, diese lassen sich mit nur einem Klick deaktivieren.
Benötigt man neben dem An und Ausschalten von Erweiterungen noch zusätzlich Funktionen, dann fällt die Wahl auf den Extension Manager aka Switcher. Diese Erweiterung managt nicht nur Add-ons, sondern zusätzlich Themes und Apps. Zusätzlich kann schnell auf die Webseite oder Konfiguration einzelner Anwendungen zugegriffen werden, auch die Aktualität wird überwacht. Die Einbindung in Chrome erfolgt wie beim Extension Disabler über die Erweiterungsleiste.
Könnt ihr euch noch daran erinnern, als im letzten Jahr das Feuerschaf umging. Dabei handelte es sich um ein Firefox Addon, welches das Auslesen von Zugangsdaten im WLAN ermöglichte. Als Schutzmöglichkeit habe ich damals HTTPS Everywhere empfohlen. Die Erweiterung nutzt automatisch eine sichere HTTPS Verbindung, sobald diese von einer Seite angeboten wird.
HTTPS Everywhere wurde seit dem weiterentwickelt und unterstützt in der neuen Version 1.0 viele neue Seiten. Insgesamt werden laut Entwicklerblog mehr als 1000 Webseiten unterstützt, wobei die großen Communities dabei natürlich nicht fehlen dürfen, hier ein Auszug:
Google Bilder Suche
Flickr
Netflix
Google Suche
Facebook
Twitter
Hotmail
Wikipedia
bit.ly
GMX
Paypal
Amazon
Github
Dropbox
Evernote
usw.
Die Änderungen zu den Vorgängerversionen können im Changelog nachgelesen werden.
Natürlich gibt es auch Erweiterungen für andere bekannte Browser. Der durch Google+ immer beliebtere Browser Chrome kommt mit der Erweiterung SSL Enforce daher. Das Add-on erkennt automatisch ob eine SSL-Unterstützung vorhanden ist und leitet darauf um. Im Test wurde lediglich bei Seiten wie flickr oder bit.ly nicht auf HTTPS umgeschaltet. Alle großen Netzwerke funktionierten jedoch ohne Probleme.
Auch für den norwegischen Browser Opera werden Erweiterungen für sicheres Surfen angeboten. Hier gibt es Swiss Knife und Redirect to HTTPS , wobei beide den gleichen Zweck erfüllen und auf sichere Verbindungen umschalten, sollten sie zur Verfügung stehen. Die Extensions sind vom selben Entwickler und unterscheiden sich nur geringfügig. Details können im Changelog nachgelesen werden.
Das bekannte Werbeblocker Plugin Adblock Plus hat in seiner Chrome Version ein Update auf 1.1.1 erfahren. Das Chrome Plugin welches unliebsame Bannerwerbung ausblendet reicht nun nahezu an die Funktionalitäten der Firefox Version heran. Der Changelog der neuen Version sieht folgendermaßen aus.
All filters are used for blocking content now, not only filters like “||example.com$third-party”
Grey icon is now being used for websites where Adblock Plus is disabled (forum topic)
Rewritten blocking of video ads on youtube.com to make it more reliable and free of side-effects