Artikel mit Tag mysql

Ubuntu - IPv6 auf einem Apache, MySQL Server ausschalten

Kurztipp zum Wochenende, zum Thema Ipv6 und Apache/MySQL. 

ipv6_apache2

IPv6 auf einem Apache Server ausschalten

Um IPv6 auf einem Apache2 Server abzuschalten genügt ein einfacher Eintrag in der ports.conf. 

Hier muss das vorhandene Listen 80 angepasst werden.

nano /etc/apache2/ports.conf

Listen 0.0.0.0:80

sudo service apache2 restart

Ipv6 bei einem MySQL Server deaktivieren

Beim MySQL Server verhält es sich ähnlich, wie beim Apache. Es genügt in der Hauptkonfiguration die Listenadresse zu setzen.

nano /etc/mysql/my.con

bind-address            = 0.0.0.0

sudo service mysql restart

apache

Das könnte dich auch interessieren

 

LAMP Server mit SSL - Linux, Apache, MySQL, PHP unter Ubuntu 14.04 in 10min installieren

Im Prinzip hatte ich bereits ein fast komplette Anleitung für einen LAMP Server unter Ubuntu verfasst. Zu finden ist sie im Artikel "Wordpress Installation in 5 Minuten".

Dennoch möchte ich heute eine etwas ausführlichere Anleitung niederschreiben, die als Grundlage für weitere Installationen dienen kann.

1. Apache Server installieren

sudo apt-get update

sudo apt-get upgrade

sudo apt-get install apache2

Der Server startet direkt nach der Installation und ist unter http://localhost zu erreichen.

lamp-apache2-server

Weitere Konfigurationen wie bzw. das Härten sind in anderen Anleitungen zu finden. Siehe beispielsweise den Artikel "Hardening Apache".

Hier geht es nun mit dem MySQL Server weiter.

2. MySQL Server installieren

sudo apt-get install mysql-server

Das verlangte root Passwort vergeben und zwingend merken.

sudo apt-get install libapache2-mod-auth-mysql php5-mysql

lamp-mysql-server

Um die Installation abzurunden und eine erste Härtung vorzunehmen, sollte folgendes Skript ausgeführt werden.

sudo /usr/bin/mysql_secure_installation

Remove anonymous users? [Y/n] y ... Success!

Disallow root login remotely? [Y/n] y ... Success!

Remove test database and access to it? [Y/n] y

- Dropping test database...

- Removing privileges on test database... ... Success!

Reload privilege tables now? [Y/n] y ... Success!

Falls keine Testdatenbank existiert, kann diese auch nicht gelöscht werden, es erscheint die Meldung "Failed Database doesn't exists".

Der MySQL Server ist nun fertig eingerichtet.

Mit dem Befehl "mysql -u root -p" könnt ihr euch auf die SQL Konsole einloggen, um Datenbanken anzulegen.

Sollte eine andere IP als 127.0.0.1 verwendet werden, so muss "sudo nano /etc/mysql/my.cnf" editiert werden:

bind-address = 127.0.0.1

3. PHP5 installieren

sudo apt-get install php5 libapache2-mod-php5 php5-mcrypt

Neben dem bereits weiter oben installierten php5-mysql Paket gibt es weitere Pakete, die installiert werden können, je nach Anforderung.

Eine Liste der bereits installierten Module kann mit Hilfe einer "info.php" abgerufen werden. Hierzu ist noch etwas Konfigurationsaufwand nötig:

sudo nano /var/www/html/info.php

lamp-php-info

Danach kann unter http://localhost/info.php eine Übersicht der Installation abgerufen werden.

Weitere Module lassen sich mit "apt-cache search php5" auflisten und mit "sudo apt-get install modulname" nachinstallieren.

lamp-php5

Abschluss

Die Installation des LAMP Servers ist nun abgeschlossen. Jedoch ist es sinnvoll den Server weiter zu härten.

Es empfiehlt sich ein Umstellung auf HTTPS, sowie das Abschalten unsicherer Protokolle wie SSL 3.0.

Die Umstellung auf HTTPS werde ich noch einmal kurz erläutern.

4. LAMP Server auf HTTPS umstellen

Zunächst muss das SSL Modul installiert werden.

sudo a2enmod ssl

sudo service apache2 restart

Danach sollte ein Zertifikat erzeugt werden. Um die etwas kryptische Zeile zu verstehen, gebe ich eine eine kurze Erklärung zu dem Befehl.

  • Es wird ein selbstsigniertes Zertifikat erzeugt, dieses ist 1 Jahr gültig ("-days 365") und hat einen 4096bit RSA Schlüssel ("-newkey rsa:4096").
  • Die Option "-x509" sorgt für ein selbstsigniertes Zertifikat und keine Anfrage für einen CA (csr).
  • Indem der Wert "-nodes" verwendet wird, fällt die Abfrage nach einer Passphrase für den Schlüssel weg.

sudo mkdir /etc/apache2/crypt

sudo openssl req -x509 -nodes -days 365 -newkey rsa:4096 -keyout /etc/apache2/crypt/srv.key -out /etc/apache2/crypt/srv.crt

Bitte darauf achten den richtigen CN zu vergeben.

Nachdem das Zertifikat erstellt wurde, muss dem Apache Server beigebracht werden, auf HTTPS zu lauschen.

Hierzu müssen ein paar Werte angepasst werden.

sudo nano /etc/apache2/sites-available/default-ssl.conf

SSLCertificateFile /etc/apache2/crypt/srv.crt

SSLCertificateKeyFile /etc/apache2/crypt/srv.key

Folgende Werte sollten zusätzlich eingefügt werde, um unsichere Protokolle zu deaktivieren:

SSLProtocol All -SSLv2 -SSLv3

SSLCompression off

Die neue Konfiguration muss abschließend aktiviert werden

sudo a2ensite default-ssl.conf

sudo service apache2 restart

Zur Erklärung: Durch den Befehl “a2ensite” wird ein symbolischer Link im sites-enabled Verzeichnis auf die .conf Datei des virtuellen Hosts im sites-available Verzeichnis gesetzt.

lamp-apache2-server-https

5. Ende

Nun ist der LAMP Server unter einer HTTPS Adresse zu erreichen. Für eine produktive Nutzung müssen natürlich noch weitere Schritte unternommen werden, auf die ich hier nicht weiter eingehe.

Die Grundinstallation ist jedoch geschafft und der Server kann zu Testzwecken verwendet werden.

Asterisk/Elastix - Standard Passwörter der einzelnen Module

Zum Dienstag der zweite Tipp für Asterisk bzw. Elastix. Dieses Mal eine kleiner Überblick über die Standardzugänge der Anwendungen und Module des Telefonsystems.

Elastix

Je nachdem welche Version ihr im Einsatz habt, gibt es mehrere Möglichkeiten, wie die Zugänge lauten können.

Modul Benutzername Passwort Alternativ Passwort
FOP admin eLaStIx.2oo7 eLaStIx.7.2oo8
a2billing admin mypassword
SugarCRM admin password
Elastix admin palosanto klaw2005
AvantFax admin password
MySQL root eLaStIx.2oo7 eLaStIx.2oo7.2008
Asterisk admin elastix456
vTiger admin admin
Openfire admin Installationsabhängig
freePBX admin admin adminor

Debian 6.0 - Squeeze ist fertig

Es hatte sich schon eine Weile angekündigt, jedoch galt es noch einige Bugs zu beheben, nun ist Debian 6 Codename "Squeeze" nach 22 Monaten Entwicklung endlich fertiggestellt.
Die freie Linuxdistribution bringt laut Entwicklern den ersten "freien Kernel" mit sich, der keine proprietäre Firmware mehr enthalten soll. Die zahlreichen Änderungen würden hier den Rahmen sprengen, können jedoch alle im ausführlichen Changelog nachgeschlagen werden. Laut Homepage sind über 10.000 neue Pakete in der Version 6 enthalten.

Debian 6

Zahlreiche Software Pakete die Debian mit bringt wurde natürlich auch aktualisiert, darunter sind Dienste wie Apache, MySQL, Samba, PHP oder Tomcat. Ebenso wurden zahlreiche Desktop Dienste auf den neusten Stand gebracht.