Im Bereich der digitalen Bildbearbeitung ist GIMP im FOSS Gebiet für viele das Tool der Wahl.
GIMP was für "GNU Image Manipulation Program" steht ist somit auf vielen privaten Rechnern als freies Bildbearbeitungsprogramm installiert.
Allerdings arbeiten viele beruflich mit Photoshop oder sind von Tutorials und Co die Adobe Oberfläche gewöhnt.
Glücklicherweise ist Gimp hier sehr flexibel und kann schnell auf einen anderen Look umgestellt werden.
GIMP Photoshop Theme installieren
Windows
1. GIMP beenden
2. CMD starten
3. cd C:\Users\x\AppData\Roaming\GIMP\
4. ren 2.10 2.10.backup
5. git clone https://github.com/BenShoeman/gimp-photoshop-profile
6. In den Einstellungen die Themes mit SegoeUI auswählen
Linux
1. GIMP beenden
2. Terminal starten
3. cd /.config/GIMP/
4. mv ~/.config/GIMP/2.10 ~/.config/GIMP/2.10.backup
5. git clone https://github.com/BenShoeman/gimp-photoshop-profile
Alternativ wurde ich auf Github noch auf anderer Seite fündig, allerdings ist das Repository schon 4 Jahre alt. Ausprobieren lässt es sich dennoch.
Aussehen ist nicht alles, auch Tastaturbefehle sind vielen wichtig. Darum kann man diese ebenfalls herunterladen. Ich konnte die Funktionalität leider nicht überprüfen.
Unter Windows die Datei "C:\Users\name\AppData\Roaming\GIMP\2.10\menurc" ersetzen
Unter Linux die Datei "~/.config/GIMP/2.10/menurc" ersetzen
Fazit
Letztendlich ist es Geschmackssache, ob und wie eine andere Oberfläche das Arbeiten vereinfacht. Ich werde bei der originalen GIMP Oberfläche bleiben und verbuche die Photoshop Oberfläche unter abgeschlossene Experimente.
GIMP als Photoshop Alternative hatte ich auf ITrig ja schon öfters und das Programm sollte weitgehend bekannt sein. Einen anderen Ansatz verfolgt Krita.
Krita
Bei Krita handelt es sich im Ursprung um ein Zeichenprogramm, welches für Zeichnen am PC oder Grafiktablets optimiert wurde. Allerdings bietet die Software ebenfalls viele Bildbearbeitungsfunktionen wie Filter, Überblendungen oder Compositing und stellt somit durchaus eine Alternative zu gängiger Bilbearbeitungs-Software dar.
Die Bedienung unterscheidet sich durchaus von den Kollegen GIMP oder Photoshop, dennoch scheint die Software ihren Reiz zu entfalten, denn die Abteilung für Kunst und Bildtechnologie (ATI) der Universität Paris 8 hat sich gerade erst für Krita entschieden (siehe Artikel).
Alle Filter, Features und Co, können auf der Krita Webseite abgerufen werden.
Krita unter Ubuntu (14.04) installieren
Die Installation von Krita mit Krita Sketch ist denkbar einfach und schnell vollzogen. Aktuell ist die Version 2.8.5.
sudo add-apt-repository ppa:kubuntu-ppa/backports
sudo apt-get update
sudo apt-get install krita
sudo apt-get install kritasketch
sudo apt-get install kdelibs-bin
kbuildsycoca4
Krita unter Windows installieren
Die aktuelle Version 2.8.3 unter Windows ist in 64bit und 32bit verfügbar. Sogar eine Version für Windows XP steht zur Verfügung.
[Update]
Inwzwischen ist Version 2.9 veröffentlicht worden. Das neue Krita bringt neue Funktionen mit, welche über Kickstarter finanziert wurden. Changelog Krita 2.9
Nicht nur GIMP steht vor der Fertigstellung auch das kommerzielle Pendant Photoshop geht in Runde 6. Ähnlich wie bei Lightroom kann Photoshop 6 in der Betaphase von jedem kostenlos getestet werden. Es ist kein Key zur Installation nötig.
Am Programm selbst hat Adobe einiges geändert und hinzugefügt, am deutlichsten sticht wohl die dunklere Oberfläche ins Auge. Weitere Änderungen sind:
GPU Beschleunigung (Mercury Graphics Engine)
Automatische Speicherung im Hintergrund
Verbesserte 3D Objekte (neues Material)
Praktischere 3D Texte
Gummiartiges Verzerren von Bildbereichen
Kontextsensitives Verschieben (Beim Ausschneiden von Objekten wird der Hintergrund automatisch gefüllt)
High Dynamic Range Image (HDRI) Funktionen verbessert
Videos beschneiden und bearbeiten
Wer sich die neuen Funktionen schon einmal genauer anschauen möchte, der sei auf die Mitarbeiter von Adobe verwiesen, diese stellen ihre sechs beliebtesten Features in verschiedenen Videos persönlich vor. Für die meisten dürfte wohl der angesagte Tilt Shift Filter am interessantesten sein.
Adobe Lightroom ist eine Software die sich hauptsächlich an Fotografen richtet, um Bilder zu optimieren, verwalten oder konvertieren. Als Profisoftware kann Lightroom sowohl mit dem RAW Format als auch mit Videos umgehen.
Die neue Version 4 ist nun als öffentliche Beta für jeden frei verfügbar. So kann nicht nur der Profi sondern auch der Amateur das Potential dieser Software testen.
Zu den Neuerungen in Lightroom 4 zählt unter anderem:
Bessere Detaildarstellung von dunklem Schatten und hellem Licht.
Fotobuch Erstellung mit eleganten Vorlagen.
Location based Organisation: Bilder nach Standort finden und sortieren
Verfeinerter Weißabgleich
Zusätzliche Bearbeitungselemente wie Rauschunterdrückung und Moiréentfernung.
Erweiterte Video Unterstützung für die Organisation, Anzeige und Anpassungen von Videoclips.
Einfaches Video Publishing über Facebook und Flickr.
Soft Proofing: Druckvorschau im gewünschten Farbraum.
Schon vor wenigen Tagen wurde die Version 2.7.4 als Entwickler Version für Windows Nutzer freigegeben. Dem finalen Gimp 2.8 Release steht somit fast Nichts mehr im Wege. Die jetzige Version ist nicht für den Produktiveinsatz gedacht, sondern dient als Vorschau und Testversion. Fast alle kommenden Funktionen sind jedoch schon integriert.
Am meisten sticht natürlich der neue Einfenstermodus ins Auge. Gimp zeichnete sich bisher dadurch aus, nicht den üblichen Windowskonventionen zu folgen. Dies ändert sich wahlweise mit v 2.8. (Siehe Screenshot).
Weitere Neuerungen sind:
Textwerkzeug im Office Stil
Navigationsleiste oberhalb geöffneter Bilder
Dialog Docking
Standard Speicherformat ist das Gimp eigene XCF Format