Diese Liste der Tor Suchmaschinen soll heute um Onion.City erweitert werden. Diese relativ neue Suchmaschine am Markt ist von außerhalb des Tor Netzwerkes aufrufbar und bietet somit dem Otto Normal Surfer die Möglichkeit Einblick in die Grauzone des Netzes zu nehmen.
Möglich wird dies, indem die Suchmaschine als Tor2Web Proxy fungiert. Das heißt sie scant Seiten im Tor Netzwerk und stellt diese im Internet mit der Endung "onion.city" zur Verfügung.
Dank dieser Funktion ist der Suchmaschinen Index, welcher für einige Tage die gefundenen Webseiten vorhält, mit Google abfragbar "site:onion.city". So lässt sich auch auf die Größe des Indexes schließen, stand heute sind es 366 000 Seiten, die Onion City bereithält.
Fazit
Ein interessanter Ansatz, um das Deepweb zugänglicher zu machen ist Onion.city auf jeden Fall. Bei der Suche damit ist aber höchste Vorsicht geboten, denn die Inhalte sind nicht selten illegal und das die Suchmaschine nur über HTTP erreichbar ist, macht die Sache nicht gerade sicherer.
Quizfrage: Herr Snowden benutzt es, Herr Appelbaum genauso, die NSA trackt diejenigen, die sich dafür interessieren, also Obacht wenn ihr das hier lest;). Was könnte das wohl sein?
Genau die Rede ist von Tails (siehe Artikel), welches nun in Version 1.1 erschienen ist. Die neue Version des Anonymisierungs-Systems basiert auf Debian 7 und unterstützt nun ähnlich wie andere Distributionen UEFI.
Natürlich wurden die üblichen Lücken geschlossen und Updates eingespielt.
Der Tarnmodus (Camouflage Mode) gaukelt dem Anwender nun nicht mehr ein Windows XP Oberfläche vor, sondern ein aktuelles Windows 8 Design.
Außerdem hat Gnome 3 im Fallback Modus Einzug gehalten. Im Office Bereich wurde von Open- auf Libre Office gewechselt.
Seit nunmehr 5 Jahren wird an Tails gearbeitet, jedoch dürften die wenigsten vor Edward Snowden etwas von dieser Linux Live Distribution gehört haben. Dieser nutze das Anonymisierungssystem um den Blicken der NSA zu entgehen. Dadurch hat Tails (The Amnesic Incognito Live System) einiges an Aufmerksamkeit erlangt. Das jetzige Erreichen der Version 1.0 wird diesen Erfolg nicht schmälern.
Vorzugsweise wird das auf Debian basierende System via USB Stick oder CD gestartet. Beim Surfen im Netz setzt es auf das Tor Netzwerk. Dieses wird automatisch gestartet, es ist keine zusätzliche Konfiguration nötig.
Für den Mailverkehr ist PGP mit an Bord, sowie OTR fürs Messaging. Dazu kommen die üblichen Privacy Tools wie beispielsweise Truecrypt, PWGen oder KeePassX.
Lokal werden keine Daten abgespeichert, das Debian Basissystem ist von Haus aus gehärtet.
Für Fans von Sicherheit und Privatsphäre ist dieses Linux sicherlich eine gute Wahl.
Seit 10 Jahren gibt es nun schon PirateBay, anlässlich dieses Jubiläums, hat die bekannte Filesharing-Plattform einen eigenen Browser veröffentlicht.
PirateBrowser setzt dabei auf einen portablen Firefox 23 mit den vorinstallierten Add-Ons FoxyProxy, sowie dem Tor-Client Vidalia. Diese Konstellation erlaubt es Nutzern die Seite trotz Zensur aufzurufen. Besonders für Anwender in Großbritannien, den Niederlanden, Dänemark, Italien oder Irland ist dieses Browser-Bundle gedacht, denn dort wird die Torrent-Plattform bekanntlich blockiert.
Die Installation ist denkbar einfach und sollte von jedem Nutzer gemeistert werden. Als Startseite ist natürlich die Piratenbucht hinterlegt, dies lässt sich aber jederzeit anpassen.
Was ist der Unterschied zwischen dem PirateBrowser und dem Tor Browser Bundle?
Diese Frage lässt sich schnell beantworten, funktional gibt es keinen. Technisch basiert das Tor Bundle auf der ESR Version von Firefox und verschleiert zusätzlich die eigenen IP Adresse. Beide Pakete bieten keine Anonymität, hier sollte zusätzlich auf VPN zurückgegriffen werden.
In Zeiten, in denen eine totale Überwachung des Internets immer stärker gefordert wird, sind Open Source Projekte wie Cryptocat nahezu ein Segen.
Cryptocat ist Nichts anderes als ein Chat. Jedoch ist die Kommunikation darüber verschlüsselt und für Externe nicht einsehbar. Möglich wird das durch eine clientseitige AES-256 Verschlüsselung, der Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch Methode und Whirlpool Verifikation.
Der Chat kann direkt auf der Homepage gestartet werden, alternativ steht ein Chrome Add-on oder Android App zur Verfügung. Die Chromevariante gilt als die sicherste, da hier, anders als bei der Webversion, Code nur lokal ausgeführt wird und Tools wie beispielsweise SSLSniff nicht greifen.
Mit Hilfe der Browser Version kommen auch Nutzer von iPhones und Blackberrys in den Genuss der anonymen Unterhaltung. "Cryptochat" bietet zusätzlich volle Tor Unterstützung und erlaubt ein einfaches Einladen der eigenen Facebook Freunde über die roten Menüpunkte rechts oben.
Praktischerweise können auch Dateien über den verschlüsselten Kanal versendet werden. Der sicheren Kommunikation mit Freunden und Bekannten sind somit kaum Grenzen gesetzt.