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Coinmon - Bitcoin Kurs, Ethereum und andere Kryptowährungen auf der Kommandozeile abrufen

Bitcoin geht gerade steil, diverse Altcoins ziehen kräftig nach und es geht von Rekord zu Rekord. 

Damit man den aktuellen Kurs nicht aus den Augen verliert, bietet das kleine Programm Coinmon die Möglichkeit den Kurs direkt von der Kommandozeile abzurufen.

Für den Betrieb wird eine Installation von Node.js vorausgesetzt. Das heißt das Tool kann auch unter Windows eingesetzt werden.

coinmon

Installation Coinmon unter Ubuntu 16.04 LTS

curl -sL https://deb.nodesource.com/setup_8.x | sudo -E bash -

sudo apt-get install -y nodejs

sudo npm install -g coinmon

Danach genügt es Coinmon auf der Kommandozeile einzugeben, um eine Ausgabe aktueller Kryptowerte zu bekommen.

Mit convert lassen sich andere Währungen als Dollar anzeigen und mit top ist es möglich die Aussgabe zu begrenzen. Beispiel:

coinmon -c eur

coinmon -t 20

 

Die Hilfe lässt sich mit help aufrufen

Options:

-V, --version             output the version number
-c, --convert [currency]  Convert to your fiat currency (default: usd)
-f, --find [symbol]       Find specific coin data with coin symbol 
-t, --top [index]         Show the top coins ranked from 1
-H, --humanize [enable]   Show market cap as a humanized number, default true
-h, --help                output usage information

coinmonitor

Fazit

Wie ihr der Ausgabe entnehmen könnt, fragt Coinmon die Api von coinmarketcap.com für aktuelle Kursdaten ab.

Alles in allem ein kleines praktisches Tool, um die bekanntesten Kryptowährungen via CLI oder CMD im Blick zu behalten.

coinmon

apt vs. apt-get - Was ist der Unterschied?

Nicht erst seit Ubuntu 16.04 dürfte der apt Befehl bekannt sein, allerdings hat er seit dem einen höheren Bekanntheitsgrad erreicht.

Doch wo genau liegen die Unterschiede von apt und apt-get?

Beide basieren auf dpkg, dem Paketmanagement von Debian (Debian Package Manager).

APT (Advanced Package Tool) ist nichts weiter als ein Kommandozeilen Tool, welches mit dpkg interagiert. 

aptitude-apt-get-apt-Commands

Um Benutzern die Arbeit mit Paketen einfacher zu machen, wurde apt-get ins Leben gerufen, eine Weiterentwicklung davon ist apt. Beide können als Frontends für dpkg angesehen werden.


Das neuere apt bietet grafische Elemente (es lebe der farbige Fortschrittsbalken) und soll Kommandos wie apt-cache und apt-get unter einem Hut vereinen.

apt-fortschrittsbalken

Überblick apt Befehle

Einen Überblick der alten und neuen Befehle habe ich euch unten zusammengestellt.

apt vs. apt-get
apt Kommando apt-get Kommando Funktion
apt install apt-get install Pakete installieren
apt remove apt-get remove Pakete deinstallieren
apt list --upgradable -- Anstehende Updates anzeigen
apt list dpkg list Pakete auflisten
apt purge apt-get purge Pakete und Konfiguration entfernen
apt update apt-get update Repository aktualisieren
apt upgrade apt-get upgrade Anstehende Pakete aktualisieren
apt full-upgrade apt-get dist-upgrade Anstehende Pakete aktualisieren und deinstallieren
apt autoremove apt-get autoremove Nicht benötigte Pakete deinstallieren
apt search apt-cache search Pakete suchen
apt show apt-cache show Paketdetails anzeigen
apt edit-sources -- sources.list editieren

 

OpenSource Software Überblick für System Administratoren

Unter dem Namen IT Landscape for sysadmins ist eine kleine aber feine Übersicht diverser Open-Source Projekte zu finden.

Unterteilt in Kategorien wie Protokolle, Cloud & Virtualisierung, Storage, Monitoring, Support Systeme, Messaging, Automation oder Essentials finden sich viele bekannte FOSS (Free and Open-Source-Software) Tools.

IT-Landscape-for-sysadminsSolche Landschaftsgrafiken sind ja vom Marketing, Social Media oder IT-Dienstleistern durchaus bekannt, bisher ist mir aber keine Übersicht für Open-Source-Software untergekommen.
Umso besser, dass Alen Krmelj Mitte 2015 das Projekt Sysadmin Open Source Landscape ins Leben gerufen hat.

IT-LandscapeDie Sammlung kann sich jetzt schon sehen lassen und darf dank ihrer offenen Architektur von allen erweitert werden. Dazu genügt ein Klick auf das Plus-Symbol in der jeweiligen Kategorie.

Wer sich die IT-Landschaft ausdrucken möchte, der kann dank der verschiedenen Ansichten (oben rechts) eine einfache Liste abspeichern. 

Fazit

Die Seite ist leider nicht mehr online

 

Installation DracOS 2.1, sowie Neues von Parrot Security OS und BlackArch Linux

Gegen Ende letzten Jahres gab es noch ein paar Änderungen an der Security Distributionen Front. Aber zunächst möchte ich ein neues Security OS vorstellen. 

DracOS 2.1 - Leak

Neu im Sicherheitsbunde ist ein indonesisches Security OS. 

DracOS ist ein Penetration OS, welches auf Linux from Scratch aufbaut. Der regelmäßige Leser erinnert sich vielleicht daran (Artikel).
Es verwendet die Kommandozeile in Verbindung mit den Dynamic Windows Manager. Das heißt ihr solltet fit auf der CLI sein, wenn ihr die Distribution verwendet oder es eben werden.

In der aktuellen Version 2 gibt es noch keinen Paketmanager, dieser soll aber folgen.
Wie bei anderen Distribution sind jede Menge Tools zur Informationsgewinnung, Sicherheitslückenfindung oder Malware Analyse vorinstalliert.

Details zu allen Programmen lassen sich hier finden. DracOS Codename "Leak" wurde bereits im Oktober 2016 veröffentlicht und wird stets weiter entwickelt.

 

Installation Dracos 2.1

Die Installation erfolgt über git und den Installer DRACER oder ganz normal via ISO Datei

sudo apt-get install squashfs-tools rsync
git clone https://github.com/Screetsec/super-dracos
cd super-dracos
sudo chmod +x DracosInstaller.sh
sudo ./DracosInstaller
[02]  CREATE PARTITION WITH FDISK
[03]  START INSTALL DRACOS

dracos-dracer

Ich habe eine Installation zu Testzwecken via ISO realisiert, diese ist einfach via VirtualBox oder VMware möglich.

Erste Schritte mit DracOS

Nach einer Installation via VirtualBox muss zunächst ein Login erfolgen.
Hierzu wird der Login "root" und das Passwort "toor" eingegeben.

Danach wird schlicht das Terminal angezeigt, für den Start der GUI muss "startx" eingegeben werden.

Auch nach dem Start der Oberfläche ist weiterhin die Tastatur das Hauptbewegungsmittel, da es sich bei DracOS wie schon erwähnt um eine CLI Steuerung handelt.

Wichtige Tastatur Shortcuts für die Bedienung sind

Menü öffnen windows + shift + d
Browser öffnen windows + shift + l
Screenshot printscreen
Terminal öffnen windows + shift + enter
Dateimanager öffnen windows + shift + c
Fenster verschieben windows + left click
Fenstergröße anpassen windows + right click

Zusätzlich dazu kann auch das Fenster Layout geändert werden

Null windows + f
Monocle windows  + m
Tile windows + t
Apples Grid windows + g


Fazit

DracOS bringt frischen Wind in die Security OS Szene, mit seinem LFS Ansatz ist es eine gelungene Abwechslung zu herkömmlichen Distributionen. Tools sind zahlreich vorhanden und das OS benötigt nicht viele Ressourcen.

DracOS



Parrot Security OS 3.3

Das bereits vor zwei Monaten vorgestellte Sicherheits OS Parrot Security wurde in Version 3.3 veröffentlicht.

Parrot-SecurityDie größten Änderungen der neuen Version dürfte der Wechsel zum Kernel 4.8, GCC 6.2 und PHP7 darstellen.
Des weiteren wurden fast alle der integrierten Security Tools aktualisiert.

 

Parrot Sec




BlackArch Linux 2016.12.29

Ebenfalls kurz vor Weihnachten wurde die neueste Version von BlackArch veröffentlicht.

Die auf ArchLinux basierende Distribution, mit stolzen 6.3 GB an Daten, wurde im Zuge des Rolling Releases auf 2016.12.29 aktualisiert.

BlackArch-Linux

Auch hier wurde der Kernel auf 4.8.13 aktualisiert, sowie viele Programme. Laut Changelog sind über 100 neue Tool hinzugekommen.

BlackArch bietet nun auch eine offizielle Unterstützung für VirtualBox und VMware, hierzu wird nun ein OVA Image bereitgestellt.

Black Arch




Fehlt nur noch der Überblick

Gesamtübersicht der bereits erwähnten Security Systeme

Name Version Tools Besonderes Basis GUI
Autopsy 4.0 ??? The Sleuth Kit Windows  
BackBox 4.7 70+ eigenes Repo Ubuntu Xfce
BackTrack 5 300+ out of date Ubuntu Gnome
BlackArchLinux 2016.12.29 1500+ ArchLinux ArchLinux Gnome
CaINE 5 100+ WinUFO Ubuntu Mate
DracOS 2.1 100+ CLI LFS DWM
DEFT Zero RC1 250+ Dart2 Lubuntu Lxde
Kali Linux 2016.2 300+ ARM fähig Debian Multi
LionSec 5.0 ???   Ubuntu  
Matriux v3 RC1 300+ out of date Debian Gnome
NST 24 ??? Server integriert Fedora  
NetSecLOS 6.0 50+   OpenSuse Lxde
Paladin 6.0 30+   Ubuntu  
Parrot Security 3.3 700+ Cloud fähig Debian Jessie MATE
Pentoo 2015.0 RC5 ??? 64bit Gentoo Xfce
Ronin   150+ out of date Lubuntu Lxde
Sans SIFT 3.0 20+   Ubuntu  

Pentoo - Schweizer Taschenmesser für Sicherheits Tests

Seit der letzten Meldung über Forensik/Sicherheits Distributionen sind ein paar Tage vergangen, somit wird es Zeit ein neues System vorzustellen.

Pentoo - Schweizer Forensik Taschenmesser

Aus der Schweiz stammt die Pentoo Distribution, basierend auf Gentoo.
 

pentoo Die Kernfunktionen des Linux Systems weichen nicht groß von Mitbewerbern wie Kali oder BackBox ab. Es lässt sich als Live CD nutzen, aber auch fest installieren und ist in 64bit, sowie 32bit verfügbar.

Laut den Entwicklern wurden folgende Modifikationen am System vorgenommen.

  • Hardened Kernel with aufs patches
  • Backported Wifi stack from latest stable kernel release
  • Module loading support ala slax
  • Changes saving on usb stick
  • XFCE4 wm
  • Cuda/OPENCL cracking support with development tools
  • System updates if you got it finally installed

Nach dem Bootvorgang erhält der Nutzer eine gewohnte Linux Oberfläche, wobei die Pentoo Oberfläche sich abermals von anderen Distros wenig unterscheidet.

Das Startmenü enthält einen eigenen Pentoo Bereich, welcher alle Tools vom Analyzer über Fuzzers bis zu VoIP in insgesamt 17 Kategorien auflistet.
Alle Tools hier zu erwähnen würde den Rahmen sprengen.

Kleine Bemerkung am Rande, ich persönlich finde das Hintergrundbild herausragend.

pentoo-tools

Rollendes Linux

Ähnlich wie bei den Kali Kollegen, wird Pentoo als Rollings Release vertrieben. Es werden allerdings Snapshots von bestimmten Releases erstellt. Die letzte Veröffentlichung stammt vom Dezember 2015 und wird als 2015.0 RC4.6 vertrieben.

pentoo

Installation

Eine Installation zur Nutzung des Systems ist nicht nötig. Sollte Pentoo dennoch einen Weg auf die Platte finden, muss das System über mindestens 1,5GB RAM verfügen.

pentoo-installation

Fazit

Pentoo reiht sich nahtlos in vorhandene forensische Distributionen ein. Um eine genauere Aussage treffen zu können ist sicherlich ein tieferer Einblick in das System notwendig. Wie immer orientiert sich die Entscheidung für ein System an den Anforderungen der Aufgabe.

Da Pentoo wie viele andere Distributionen nicht auf Debian/Ubuntu basiert, stellt das System sicherlich eine Alternative zu den Platzhirschen dar.


Überblick forensische Sicherheitsdistributionen

Eine Gesamtübersicht der bereits erwähnten Systeme.

Name Version Tools Besonderheiten Basis GUI
Autopsy 4.0 ??? The Sleuth Kit Windows  
BackBox 4.5.1 70+ eigenes Repo Ubuntu Xfce
BackTrack 5 300+ out of date Ubuntu Gnome
CaINE 5 100+ WinUFO Ubuntu Mate
DEFT 8.1 250+ Dart2 Lubuntu Lxde
Kali Linux 2016 300+ ARM fähig Debian Gnome
Matriux v3 RC1 300+ out of date Debian Gnome
NST 22 ??? Server integriert Fedora  
NetSecLOS 6.0 50+   OpenSuse Lxde
Paladin 6.0 30+   Ubuntu  
Pentoo 2015.0 RC4.6 ???   Gentoo Xfce
Ronin   150+ out of date Lubuntu Lxde
Sans SIFT 3.0 20+   Ubuntu  


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