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Wie groß ist eigentlich Windows 7? Millionen Zeilen Code visualisiert und weitere interaktive Relationen

Das Internet ist inzwischen voll von Infografiken und interaktiven Datenabbildungen, wobei nicht alle schön aufbereitet sind oder nützliche Informationen liefern. Das es auch anders geht zeigt die Seite Informationisbeautiful. Wie der Name schon sagt, haben sich die Macher auf die Fahne geschrieben, Informationen so hübsch und praktisch wie möglich zu visualisieren. 

Mit am besten ist ihnen dies bei der Grafik "Million Lines of Code" gelungen. Die Arbeit zeigt anhand einzelner Programme und Maschinen die Menge der verwendeten Codezeilen (LOC) an. Angefangen vom iPhone App, über einen F-22 Jet, bis Linux oder Facebook. 

Million_Lines_of_Code

Neben der aufschlussreichen Darstellung wird auch das Wachstum einzelner Bereiche unter die Lupe genommen. So ist die Anzahl der Codezeilen von Windows NT zu Windows 2000 um ganze 252% angestiegen, zu Windows XP dann wiederum um 138%, welches zufällig die ähnliche Menge an Code besitzt wie Windows 7.  

Genug der Zahlenspielereien, die Seite bietet auch noch andere interessante Grafiken, wie beispielsweise Krankheiten, Grippewellen, US Haushalt, Fischarten, Datendiebstähle, usw. Stöbert einfach ein wenig oder schaut alternativ bei der den Gewinnern des Information is Beautfiul Awards vorbei.

Biggest-Data-Breaches

Tweetping - Tweets weltweit in Echtzeit

Könnt ihr euch noch erinnern, vor drei Jahren hatte ich hier mit "A world of tweets" bereits eine Weltkarte, die mehr oder weniger live das weltweite Tweetaufkommen visualisiert. Mit Tweetping gibt es nun eine würdige Alternative in dunkelblau mit Blitzlichtgewitter.

Neben dem Aufsplitten in einzelne Kontinente, wird bei Tweetping sogar der aktuelle Hashtag und die Anzahl der Wörter angezeigt.Umgesetzt wurde das Projekt mit Nodejs, Socket.io, Processing.js und Backbone.js. via

Tweetping

Wer verfolgt mich? - Collusion für Chrome zeigt Tracking Webseiten grafisch an

Nutzertracking ist zur Zeit wieder in aller Munde, gerade neue Techniken wie "Local Storage" unter HTML5 sind auf dem Vormarsch. Für das verbildlichen solcher Verfolgungsmaßnahmen gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Im März diesen Jahres hatte ich euch bereits Collusion für den Firefox vorgestellt. Das Add-on welches auf übersichtliche Weise anzeigt, welche Webseiten euch tracken, ist ebenfalls für Chrome verfügbar. Logischerweise nicht aus dem Hause Mozilla, sondern von Disconnect, die sich, wie der Name schon sagt, das Blockieren von Drittanbietern und Werbung auf die Fahnen geschrieben haben.

collusion-chrome

Das Chrome Add-on funktioniert gleich wie das Original und zeigt an Hand von Kanten und Knoten auf, wie Webseiten in Verbindung stehen und wie es mit der angeblichen Privatsphäre bestellt ist. Die Visualisierung ist interaktiv und zeigt, sobald mit der Maus über Webseiten oder Kanten gefahren wird, weitere Informationen an. Disconnect hat zusätzlich ein Video zur Erweiterung bereitgestellt.

Download Collusion für Chrome

Wer verfolgt mich? - Firefox Collusion zeigt Tracking Webseiten grafisch an

Collusion, ein neues Add-on aus dem Hause Mozilla visualisiert das Tracking einzelner Webseiten.

Dazu bindet sich die Erweiterung, nach einer Installation ohne Neustart, in die Add-on Leiste ein und überwacht euer Surfverhalten. Keine Angst die Daten dafür werden nur lokal vorgehalten.

Öffnet man Collusion in einem neuen Tab sieht man die besuchten Seiten als Knoten, mit den jeweiligen Kanten als Verbindungen, ähnlich wie bei "Privacy Watchdog" sind diese in verschiedene Farbcodes aufgeteilt:

  • roter Rand: Auf privacychoice.org als trackende Seite vermerkt
  • leuchtender Rand: Webseite wurde aktiv aufgerufen
  • normaler Rand: Seite wurde nicht aktiv aufgerufen

collusion


Um zu sehen wie die besuchten Webseiten in Verbindung stehen und ob diese eventuell euer Verhalten tracken, ist Collusion sicherlich ein praktisches Tool.

Wer etwas mehr über Nutzertracking erfahren möchte, dem sei das Video Datenvieh oder Daten-Fee vom 28C3 zu empfehlen.

Museum of Me - Intel visualisiert Facebook Profile

Auf Facebook gibt es nicht nur "kurzweilige" Spiele à la CityVille, sondern auch die ein oder andere Anwendung welche auf kreative Art versucht das eigene Facebook Profil wiederzugeben, "Facebook Spectrum" wäre so eine Applikation, die mir bisher spontan dazu einfiel.

Intel geht mit der Anwendung "The Museum of Me" in die gleiche Richtung, visualisiert die eigenen Daten jedoch in einem persönlichem Museumsrundgang. Die Anwendung ist sehr ansehnlich umgesetzt und soll euch nicht vorenthalten werden.

museum-of-me

Nachdem man sich mittels Facebook Connect eingeloggt hat, startet nach etwas Wartezeit (Je mehr Inhalt das Profil hat, desto länger die Wartezeit) der Rundgang durch das virtuelle Museum. Raum für Raum erkundet man die personalisierte Austellung. So gibt es beispielsweise einen Ausstellungsraum mit eigenen Bildern

museum-of-me

oder eine Wörterwand mit den am meisten verwendeten Ausdrücken

museum-of-me

Letztendlich dürfen die Freunde auch nicht fehlen. Hier ist noch lange nicht Schluss, ich möchte hier jedoch nicht alles verraten.

Alle Räume werden in einem fortlaufenden Film durchlaufen, der pausiert sobald das Browserfenster nicht mehr aktiv ist. Die komplette Show ist nach kurzweiligen 3 Minuten zu Ende

Fazit

Tolle Idee, das eigene Profil in ein Museum abzuändern und für jeden Facebook Nutzer einen Blick Wert. Die 386805 Likes sprechen für sich. Also startet doch gleich mal euren Rundgang, denn das Museum of Me hat auch Montags geöffnet:)