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Etcher - plattformübergreifend SD Karten oder USB Sticks beschreiben

Tools um SD Karten zu beschreiben oder ISO Dateien auf USB-Sticks zu bannen gibt es einige.

Da wären Rufus für Windows, LibreELEC USB-SD Creator für Media Systeme oder UNetbootin, Universal USB Installer, LiLi USB Creator für Linux Systeme.
Alle diese Programme sind Open Source und erfüllen nur einen Zweck, möglichst einfach bestimmte Daten von A nach B schaufeln.

Etcher - Open-Source USB Image Tool in Schick

Zu dieser Toolsammlung gesellt sich mit Etcher ein weiteres Programm hinzu, welches ebenfalls unter Open Source Lizenz läuft und auf jeder Plattform (Windows, OS X und Linux) lauffähig ist.

etcher

 

Anders als bereits bekannte USB Creator Tools, basiert Etcher auf Electron. Ein JavaScript/Node.js Framework, welches vom Atom Editor oder Visual Studio Code bekannt sein dürfte.

Nicht nur die Basis ist eine andere, auch die schicke Oberfläche kann überzeugen. Dazu gesellt sich eine Fehlerüberprüfung die verhindert, dass fehlerhafte Medien beschrieben werden. 

Installation via Repository

Die Installation kann via Repository oder Download einer.zip Datei erfolgen, je nach Wunsch.

nano /etc/apt/sources.list.d/etcher.list
        deb https://dl.bintray.com/resin-io/debian stable etcher
sudo apt-key adv --keyserver hkp://pgp.mit.edu:80 --recv-keys 379CE192D401AB61
sudo apt-get update
sudo apt-get install etcher-electron

 


Fazit

Für alle die schnell Daten bzw. ISO Dateien auf USB-Sticks oder SD-Karten laden möchten und nicht genau wissen, was dd ist.

Etcher

SexiLog - OpenSource ELK Stack für ESXi-Hosts und vCenter-Server

Eine beliebte Lösung für Logging Server ist heutzutage ein sogenannter ELK Stack. Dabei handelt es sich um drei Komponenten die zusammen eine Logging Einheit bilden.

  1. Elasticsearch
  2. Logtash
  3. Kibana

Elasticsearch ist in dieser Konstellation für das Speicher und Suchen der Logdateien zuständig. Logtash verarbeitet die entstanden Logdateien und Kibana sorgt für eine optische Ausgabe der angefallenen Daten.

Alle Komponenten lassen sich einzeln auf einem Linux Server installieren und einrichten. Hierfür gibt es Cookbooks. Die einzelnen Schritte durchzuarbeiten ist jedoch aufwendig und fehleranfällig.

sexilog_funktion

Sexilog - ISO Image mit fertig ELK Stack

Eine einfache Lösung auf dem Weg zum fertigen Logserver stellt das aus Frankreich stammende SexiLog dar. Das OpenSource Projekt bietet Nutzern von ESXi-Hosts und vCenter-Servern ein fertiges VMware Image an, welches vom ersten Start weg Logs auswertet und grafisch darstellt. 

sexilog-banner

Die vorkonfigurierte Umgebung bietet alles, was für eine Überwachung und Auswertung von Log Dateien notwendig ist. Durch die freien Komponenten bietet sich SexiLog für kleinere Umgebung an, bei denen nicht allzuviel Geld für eine Loginumgebung vorhanden ist.

Installation SexiLog

Die Open Source Lösung steht als OVA Image zur Verfügung und muss lediglich in die eigene Umgebung importiert bzw. bereitgestellt werden.

OVF-Vorlage_bereitstellen

Sollte beim Import etwas schief gehen oder Fehlermeldungen auftauchen, verweise ich auf den erst neulich veröffentlichen Artikel zum Thema OVA Import.

Nach einer erfolgreichen Bereitstellung kann SexiLog via SSH konfiguriert werden. Der Standardzugang ist "root" mit dem Passwort "Sex!Log".

SexiLog-Konsole

In der Konsole können die Netzwerkeinstellungen und das Mailsetting angepasst werden.

Ist dieser Schritt vollzogen, muss nur noch dem ESXi Server bzw. dem vCenter mitgeteilt werden, wohin die Logdaten weitergereicht werden sollen. Dazu muss unter Konfiguration "erweiterte Einstellungen" aufgerufen werden, hier in das Untermenü "Syslog/global" wechseln.

In diesem Bereich muss unter Syslog.global.logHost die URL udp://logserveradresse:514 angepasst werden.

syslog

SexiLog starten

Das System startet automatisch, sobald alles eingerichtet ist, kann unter der zuvor eingerichteten IP Adresse die Kibana Oberfläche aufgerufen werden.

 sexilog-kibana

SexiBoards - Alles im Blick

Die Kibana Obefläche visualisiert Logs auf verschiedenen Boards. Das VMware Image liefert für verschiedene Events ganze 18 Übersichten. Neben der Startseite "SexyHome" existieren Seiten für vMotion, Veeam, VIM, IOPS, VSAN, Migration, Downtime, usw. Einen Überblick ist hier zu finden.

Fazit

SexiLog ist im jetztigen Stadium sicherlich eine der besten Lösungen, wenn es um das Auswerten von Log auf OpenSource Basis geht. Das VMware Image hat fast alle Mittel an Bord, die zu einer lückenlosen Auswertung dazugehören.

Wie so oft wird das Thema Sicherheit etwas stiefmütterlich behandelt. So fehlt in der Version 0.99g noch ein Unterstützung für SSL oder ein Login Formular für die Hauptseite. Hier muss der Nutzer entweder selbst Hand anlegen oder auf das nächste Release warten.

Wer einen fertig konfigurierten ELK Stack für virtuelle Hosts sucht, ist mit SexiLog sicherlich auf dem richtigen Weg.

DELL Server Treiber und Firmware mit Hilfe des Repository Managers aktualisieren

Dell bietet eine einfache Möglichkeit die eigenen Server Geräte zu aktualisieren. Dazu bietet der Hersteller einen Repository Manager an, welcher das Zusammenstellen aktueller Update CDs für die jeweiligen Systeme erlaubt. Wie das funktioniert will ich heute am Beispiel eines Linux Servers zeigen.

DELL Linux Server mit dem Repository Manager aktualisieren

Schnelldurchlauf 

  1. Download des Repository Managers
  2. Installation und Start des Repository Managers
  3. Neues Repository hinzufügen
  4. Benötigte Treiber herunterladen
  5. ISO erstellen
  6. Sicherung des vorhanden Systems, sofern möglich
  7. Treiber installieren

Unter dem Reiter "My Repositories" kann mit "New" ein neues Verzeichnis hinzugefügt werden. Der Name kann frei gewählt werden.

DellRepositoryManager

Im nächsten Schritt muss das Repository ausgewählt werden, hier genügt die Auswahl "Dell Online Catalog".

DellRepository

Der nächste Punkt beschäftigt sich mit den vorhanden Geräten. Sollte beispielsweise nur Blade Server vorhanden sein, genügt es natürlich nur Updates dafür zu listen, bzw. herunterzuladen.

DellRepositoryManager

Weiter geht es mit der Wahl des Betriebssystems. In diesem Fall wird Linux als System gewählt.

DellRepositoryManager

Der nächste Schritt beschäftigt sich wiederum mit den einzelnen Modellen. Hier können einzelne oder alle Modelle gewählt werden.

Dell Repo

Zu gute letzte muss noch die Aktualität der Treiber definiert werden. Ich empfehle die neues Version zu verwenden.

DellRepositoryManager

Die Einstellungen für das Repository sind nun abgeschlossen. Nun kann mit der Erstellung einer individuellen Treiber DVD fortgefahren werden.

Bootbare Dell Treiber CD erstellen 

Hierzu muss in den Reiter "Dell Online" gewechselt werden. Da bei der Einrichtung des Repositories alle Systeme ausgewählt wurden, muss in diesem Fall nach dem gewünschten System gesucht werden. Zum Beispiel "415", danach kann das benötigte Treiberpaket "System Bundle Linux PER415 v522" per Haken angewählt werden. Alle Treiber für alle Systeme auf einen Datenträger zu brennen, ist aus Platzgründen nicht möglich.

DellRepositoryManager

Sobald der Schalter "Export" betätigt wird, öffnet sich ein neues Fenster, dieses erlaubt die Erstellung einer ISO Datei.

DELL ISO

Diese ISO Datei wird auf der Festplatte abgelegt und lässt sich mit ImgBurm oder anderen Programmen auf DVD bannen.

Danach muss das gewünschte System nur noch mit dieser DVD gebootet werden. Der Rest verläuft automatisch.

Sollte es keine Probleme geben, ist das System am Ende auf dem neuesten Stand.