Artikel mit Tag fork

Multi Remote Management - Adieu dRemote, lang lebe mRemoteNG

Lange hat sich das Multi Remote Management Tool dRemote nicht gehalten. 
Der Entwickler hat vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass er sich dem Projekt nicht weiter widmen werde.
Nicht umsonst veweist er auf mRemoteNG, welches als Alternative übrig geblieben ist.

mRemoteNG

mRemoteNG

Das Remote Session Programm wird munter weiter entwickelt, die letzte stabile Version 1.74 Final ist vom Juli. 
Die nächste Generation hat momentan zwar noch Beta Status ist allerdings schon auf 1.75 Beta 3 angelangt.

Wer die Beta verwendet oder testen möchte, sollte vorher seine Konfigurationsdatei sichern, da sich das Schema der confCons.xml seit Beta 1 geändert hat.

Ein Wechsel ist via Export/Import der Konfigurationsdatei möglich.

mRemoteNG

Eigene Linux Distribution - Tools um Live CDs oder ISO Images von Ubuntu Installationen zu erstellen (Version 2016)

Im letzten Jahr hatte ich verschiedene Varianten vorgestellt, um aus der eigenen Linux Installation ISO Images bzw. Sicherungen zu erstellen. Der ursprüngliche Artikel ist bald ein Jahr alt. Somit ist es Zeit nach dem aktuellen Wasserstand zu schauen.

Zunächst noch kurz was zu eventuellen Altlasten auf der Platte.

Der Artikel über das mittlerweile veraltete Remastersys liegt ja noch länger zurück, sollte es dennoch auf der Platte installiert sein, hilft folgendes um es endgültig zu entfernen.

sudo apt-get purge remastersys

Systemback

Mein Favorit aus dem letzten Jahr ist immer noch verfügbar und erhält regelmäßige Updates. Am Aufbau des Backup und ISO Tools hat sich wenig geändert.

Die aktuelle Version 1.8.402 unterstützt Ubuntu 16.04 LTS, kann mit Snap packages umgehen und beherrscht verschiedene Sprachen.

Eigentlich erübrigt sich die Frage nach anderen Tools, denn Systemback deckt in meinen Augen alles ab, was der Nutzer für das Erstellen einer eigenen Distribution auf Ubuntu benötigt.

Dennoch gibt es inzwischen weitere Möglichkeiten sich der Aufgabe "Linux Images erstellen" zu widmen.

systemback

Installation Systemback auf Ubuntu Systemen

Die Installation des Tools ist dank ppa recht einfach.

   

sudo add-apt-repository ppa:nemh/systemback

sudo apt-get update

sudo apt-get install systemback


Distroshare

Hier sieht die Sache schon etwas anders aus. Die Homepage ist leider nicht mehr erreichbar und das Github Repository wurde zuletzt im Jahr 2015 aktualisiert.

Ob das Script noch mit aktuellen Ubuntu Releases funktioniert ist daher fraglich.


Pinguy Builder

Ein weiterer Fork vom guten alten Remastersys ist der Pinguy Builder. Er ist eigentlich für Pinguy OS gedacht. Da dieses auf Ubuntu basiert, können auch andere Systeme damit erstellt oder gesichert werden.

Momentan existieren zwei Versionen. Ein ältere Version 3 basierend auf Ubuntu 14.04 und Beta Version 4 basierend auf Ubuntu 15.04.

Letztere ist unter Ubuntu 16.04 lauffähig.

pinguybuilder

 

Da es sich um einen Fork handelt unterscheidet sich der Pinguybuilder nicht sonderlich von Remastersys oder Systemback.

Eine ISO Erstellung sollte somit einfach von der Hand gehen.

Fertige ISOs können mit dem Startup Disk Creator auf CD oder USB-Stick gebracht werden.

 

Installation Pinguy Builder auf Ubuntu 16.04 LTS

Das Tool setzt die Installation von xresprobe voraus, welches nicht mehr in den offiziellen Repository von Ubuntu vorhanden ist.

Es muss von Hand installiert werden.

wget https://launchpad.net/ubuntu/+source/xresprobe/0.4.24ubuntu9/+build/1274262/+files/xresprobe_0.4.24ubuntu9_amd64.deb

sudo dpkg -i xresprobe_0.4.24ubuntu9_amd64.deb

 

wget http://downloads.sourceforge.net/project/pinguy-os/ISO_Builder/pinguybuilder_4.3-8_all-beta.deb

sudo dpkg -i pinguybuilder_4.3-*

 

Sollte es zu weiteren Problemen mit Abhängigkeiten kommen hilft ein apt-get install -f eventuell schon aus.


Respin

Beim Aufruf der alten Remastersys URL landen Anwender auf Linux Respin. Die Seite verspricht Custom Distros für Debian, Ubuntu und Mint. Im Prinzip stimmt das , allerdings befindet sich der Fork immer noch in der Entwicklung.

Die Pakete für Ubuntu und Mint werden zwar via Github fleißig gepflegt, leider ist ein GUI noch nicht verfügbar und es bleibt nur das CLI für die Verwendung. Was allerdings nicht schlechter als die Oberfläche und auch für verwöhnte Klicker zu meistern ist.

respin

 

Installation auf Ubuntu 16.04

sudo nano /etc/apt/sources.list.d/respin.list

  deb http://ppa.launchpad.net/sergiomejia666/respin/ubuntu xenial main

  deb-src http://ppa.launchpad.net/sergiomejia666/respin/ubuntu xenial main

sudo apt-get install respin

Respin starten und verwenden

sudo respin

Wichtige Respin Optionen

sudo respin backup (normales backup erstellen)

sudo respin backup mein.iso (normales backup mit iso Erstellung)

sudo respin clean (temporäre dateien löschen)


Fazit

Das erfreulichste an diesem Fazit, ist die Tatsache: Auf dem "Custom Distro Tool" Markt hat sich etwas getan und alle hier vorgestellten Tools (Distroshare ist außen vor) haben im ersten Test ohne Probleme ein Image von Ubuntu 16.04 erstellen können.

Somit bleibt es dem Anwender überlassen, welches Tool er nutzt. Da die Anwendungen Respin oder Pinguy Builder sowieso von Remastersys abstammen, ist die Funktionsweise und Handhabung so oder so ähnlich.

Respin machte einen guten Eindruck auf der Konsole, Systemback erfreut sich regelmäßiger Updates und Bugfixes und der Pinguy Builder bringt mit der Beta Version 4 schon Unterstützung für Ubuntu 16.04 mit.

Libre Office 3.3 - Es lebe das freie Office

Nachdem sich letztes Jahr einige Open Office Entwickler mit Oracle in die Haare bekamen, gründeten sie kurzer Hand ein eigenes Unternehmen. The Document Foundation machte es sich zum Ziel ein freies Office Paket unabhängig von einem Unternehmen (Oracle) zu entwickeln.
Nun konnte man die Version 3.3 der Office Suite fertigstellen, noch bevor Oracle mit OpenOffice ein Version veröffentlichen konnte.

libreoffice

Die unabhängige Alternative zu OpenOffice bringt die gleichen Funktionen und Neuerungen mit, wie die kommende Open Office Version 3.3. Zu diesen Neuerungen zählen 1 Million mögliche Zeilen in einer Tabelle, eine neues Druckinterface, sowie verbesserte PDF Funktionen und eine höhere Dokumentensicherheit.
Es wurde jedoch auch an neuen Features gearbeitet, die nicht in OpenOffice 3.3 enthalten sein werden. Z.B neue Import Filter für MS Works und IBM Lotus Pro bzw. SVG, sowie eine einfache Möglichkeit Titelseiten zu nummerieren oder neue Erweiterungen für den PDF Import.

Alle Änderungen und Neuerungen findet ihr im Changelog von LibreOffice. Das freie Office Paket sollte definitiv auf keinem Rechner fehlen.

presenter