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Anleitung: PostgreSQL 9.x Installation auf Postgres 10 aktualisieren

PostgreSQL 10 ist nun seit ein paar Monaten auf dem Markt. Somit kann an ein Update der bestehenden Infrastruktur gedacht werden.

Diese kurze Anleitung soll zeigen, wie ein Update einer 9.x Installation auf die aktuelle Version 10 unter Ubuntu Server gelingt.

PostgreSQL Server 9.x auf Version 10 aktualisieren

Zunächst wird das aktuelle Repository hinterlegt.

sudo echo 'deb http://apt.postgresql.org/pub/repos/apt/ xenial-pgdg main' > /etc/apt/sources.list.d/pgdg.list

wget --quiet -O - https://www.postgresql.org/media/keys/ACCC4CF8.asc |   sudo apt-key add -

sudo apt-get update

Nun kann die aktuelleste Version installiert werden

sudo apt-get dist-upgrade

oder

sudo apt install postgresql-10

Zur Überprüfung ob auch beide Versionen vorhanden sind können die aktiven DB Cluster aufgelistet werden

pg_lsclusters

ls_clusterNun kann das neue 10er Cluster angehalten und das bestehende aktualisiert werden.

sudo pg_dropcluster 10 main --stop

sudo pg_upgradecluster 9.5 main

Danach sollte wieder ein kurzer Check gemacht werden, bevor das alte System entfernt wird. Ich prüfe hier nur den Prozess.

Am besten die Datenbanken oder Anwendungen direkt auf Funktion prüfen, bevor die alte Version entfernt wird.

ps aux

sudo pg_dropcluster 9.5 main

postgres

Sicherheit geht vor - Parrot Security 3.8, Kali Linux 2017.2 und BlackArch Linux 2017.08.30

Letztes Quartal 2017, somit Zeit für ein Update von der Security Distro Front.

Parrot Security 3.8

parrot

Parrot 3.8 setzt inzwischen auf Debian 10 Buster und hat seinen Kernel auf 4.12 aktualisiert. Zusätzlich ist MATE 1.18, GCC 6.4 und 7.2, Java 9 und vieles mehr dazu gekommen.
Das Dateisystem ZFS wird nun unterstützt. Für Bitcoin Miner wurde Electrum, ein kleiner Bitcoin Client installiert. 


Ein DNS Problem vorheriger Versionen wurde behoben. Es wurde eine Round-Robin Methode implementiert, die zwischen den Parrot OpenNIC und den Standard DNS Servern wechselt.

Download


Kali Linux 2017.2

Kali_Linux

Die Nummer 1 der Security Distros bringt mit 2017.2 ein weiteres Rolling Release heraus. 

Sicherheitsexperten und Penetration-Tester dürfen sich über 1399 aktualisierte und 171 neue Pakete freuen. Als Highlight haben die Entwickler folgende Tools hervorgehoben:

  • hurl – Ein praktischer hexadezimal und URL Encoder bzw. Decoder
  • phishery – SSL fähige basic auth phishing URLs in ein .docx Word Datei injizieren
  • ssh-audit – SSH Server Audit
  • apt2 – Automatisiertes Penetrations Testing Toolkit, dass selbst scannt oder von anderen Scannern importieren kann.
  • bloodhound – Beziehungen im Active Directory darstellen
  • crackmapexec – Große Active Directory Netzwerke prüfen
  • dbeaver – Grafisches Tool für MySQL, PostgreSQL, Oracle, SQLite und weitere DBs
  • brutespray – Automatisch Standard Passwörter auf gefundenen Diensten testen


Ich persönlich finde Tinfoleak v2 interessant, dabei handelt es sich um ein Tool für Informationsgewinnung via Twitter. 

Auch das hier bereits erwähnte WPScan wurde auf 2.9.3 aktualisiert.


Alle Änderungen gibt der Changelog preis.

Download Kali


BlackArch 2017.08.30

blackarch

Drüben bei BlackArch wurde ebenfalls eine neue Version veröffentlicht.

Dabei sind 50 neue Tools, ein neuer Installer und ein aktueller Linux Kernel (4.12.8)
Die vorhandenen Programme wurden aktualisiert, auch die bestehenden Menüs (awesome, fluxbox, openbox) haben ein Update erhalten.

Download BlackArch

 

 


Bleibt noch die aktualisierte Übersicht, der hier bereits erwähnten Systeme.

Übersicht forensische Distributionen 10/17

 

Name Version Tools Besonderes Basis GUI
Autopsy 4.0 ??? The Sleuth Kit Windows  
BackBox 5 70+ eigenes Repo Ubuntu Xfce
BlackArch Linux 2017-08-30 1750+ ArchLinux ArchLinux Gnome
CaINE 5 100+ WinUFO Ubuntu Mate
DracOS 3.0 100+ CLI LFS DWM
DEFT Zero 250+ Dart2 Lubuntu 14.04 Lxde
Kali Linux 2017.2 300+ ARM fähig Debian Testing Multi
LionSec 5.0 ???   Ubuntu  
Matriux v3 RC1 300+ out of date Debian Gnome
NST 24 ??? Server integriert Fedora  
NetSecLOS 6.0 50+   OpenSuse Lxde
Paladin 6.0 30+   Ubuntu  
Parrot Security 3.8 700+ Cloud fähig Debian Buster MATE
Pentoo 2015.0 RC5 ??? 64bit Gentoo Xfce
Ronin   150+ out of date Lubuntu Lxde
Sans SIFT 3.0 20+   Ubuntu  

apt vs. apt-get - Was ist der Unterschied?

Nicht erst seit Ubuntu 16.04 dürfte der apt Befehl bekannt sein, allerdings hat er seit dem einen höheren Bekanntheitsgrad erreicht.

Doch wo genau liegen die Unterschiede von apt und apt-get?

Beide basieren auf dpkg, dem Paketmanagement von Debian (Debian Package Manager).

APT (Advanced Package Tool) ist nichts weiter als ein Kommandozeilen Tool, welches mit dpkg interagiert. 

aptitude-apt-get-apt-Commands

Um Benutzern die Arbeit mit Paketen einfacher zu machen, wurde apt-get ins Leben gerufen, eine Weiterentwicklung davon ist apt. Beide können als Frontends für dpkg angesehen werden.


Das neuere apt bietet grafische Elemente (es lebe der farbige Fortschrittsbalken) und soll Kommandos wie apt-cache und apt-get unter einem Hut vereinen.

apt-fortschrittsbalken

Überblick apt Befehle

Einen Überblick der alten und neuen Befehle habe ich euch unten zusammengestellt.

apt vs. apt-get
apt Kommando apt-get Kommando Funktion
apt install apt-get install Pakete installieren
apt remove apt-get remove Pakete deinstallieren
apt list --upgradable -- Anstehende Updates anzeigen
apt list dpkg list Pakete auflisten
apt purge apt-get purge Pakete und Konfiguration entfernen
apt update apt-get update Repository aktualisieren
apt upgrade apt-get upgrade Anstehende Pakete aktualisieren
apt full-upgrade apt-get dist-upgrade Anstehende Pakete aktualisieren und deinstallieren
apt autoremove apt-get autoremove Nicht benötigte Pakete deinstallieren
apt search apt-cache search Pakete suchen
apt show apt-cache show Paketdetails anzeigen
apt edit-sources -- sources.list editieren

 

Ubuntu Landscape Standalone Server (LDS) 15.10 unterstützt nun Container

Die letzten Tage wurde Ubuntu 15.10 Wily Werewolf (Link) veröffentlicht.
Gleichzeitig wurde auch der zentrale Ubuntu Verwaltungs Server Landscape auf eine neue Version 15.10 gehoben.

ubuntu
Wie der alte 15.01 Server als standalone Version für zehn virtuelle und zehn feste Ubuntu Maschinen installiert wird, hatte ich bereits beschrieben (Artikel). Darum werde ich heute nur auf ein Update eingehen. Hier sollte allerdings auf das neue Lizenzmanagement geachtet werden.

Landscape Standalone LDS 15.10 unterstützt nur noch Container

Die standalone Version zeichnet sich dadurch aus, dass keine weiteren Kosten entstehen und ist somit für eine kleine Umgebung durchaus geeignet.

Ein genauer Blick auf die Änderungen in 15.10 offenbart jedoch Änderungen bei der freien Lizenz.

"Otherwise, a free license with 10+50 seats (bare metal plus LXC containers) will be used"

Das heißt freie virtuelle Lizenzen fallen komplett weg, dafür sind 50 Container dazu gekommen. Bei einer kleine Infrastruktur mit virtuellen und harten Maschinen sollte über ein Update auf die aktuelle Version gut nachgedacht werden, da diese nach einem Update eventuell nicht mehr ausreicht. Für Freunde von Containerlösungen dürfte die neue freie Lizenz allerdings sehr interessant sein.

Update auf Landscape Server 15.10

Hier nun der kurze aber praktische Hinweis auf das Update.

Voraussetzung für ein Update ist ein funktionierende LDS Version 15.01.

Landscape-15.10

Ist dies gewährleistet muss zunächst muss das aktuelle PPA im System hinterlegt werden.

sudo add-apt-repository ppa:landscape/15.10
    sudo apt-get update
    sudo apt-get dist-upgrade
    

The following packages will be upgraded:
  juju-core landscape-hashids landscape-server landscape-server-quickstart

Das Überschreiben von bestehenden Konfigurationsdateien sollte unterlassen werden.

Configuration file '/etc/landscape/service.conf'
 ==> Modified (by you or by a script) since installation.
 ==> Package distributor has shipped an updated version.
   What would you like to do about it ?  Your options are:
    Y or I  : install the package maintainer's version
    N or O  : keep your currently-installed version
      D     : show the differences between the versions
      Z     : start a shell to examine the situation
 The default action is to keep your current version.
*** service.conf (Y/I/N/O/D/Z) [default=N] ? N

Die Installation verläuft in ihren Schritten voll automatisch und startet alle Dienste nach der Aktualisierung neu.

Probleme konnten keine festgestellt werden.

Nach der Installation steht das Entfernen des alten Repository an. 

sudo apt-add-repository --remove ppa:landscape/15.01

Landscape-15.10-Installation

Die Neuerungen des Landscape Servers 15.10

Die Highlights der neuen Version sind nicht überragend, aber auch nicht zu vernachlässigen.

  • Autopilot only supported on MAAS 1.8 or later
  • New charm to deploy Landscape
  • Juju deployed Landscape can be upgraded to future versions
  • HA (High Availability) cloud deployment
  • Openstack Kilo cloud deployment
  • Add hardware to existing cloud   

Die vollen Release Notes sind hier zu finden. Ein Blick in die volle Dokumentation lohnt ebenso.


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Kali Linux 2.0 - Penetration Testing Suite im neuen Gewand

Kali Linux - Alles neu macht Version 2.0

Es wurde bereits vor Wochen mit einem Video angekündigt, nun ist die neue Version 2.0 der bekannten Linux Live CD für IT Sicherheit veröffentlicht worden. Die Entwickler der Security Live CD bezeichnen ihre neue Version als die wichtigste seit 2013.

kali-2.0


Das ist nicht weiter verwunderlich, denn neben den technischen Änderungen wie einem neuem 4.0 Kernel und Debian Jessie Backend, ist Kali 2.0 nun eine Rolling Distribution.
Das heißt Updates werden kontinuierlich ausgerollt, womit die Version 2.0 theoretisch die letzte Versionsnummer darstellt (siehe Windows 10).

Nicht nur im Backend gab es Veränderungen, auch das Frontend wurde weiter ausgebaut und unterstützt mit KDE, GNOME3, Xfce, MATE, e17, lxde and i3wm fast alles was das Desktopherz begehrt.

Neben der Unterstützung für neue Frontends wurde ein Wechsel zu GMOME3 vollzogen. Dadurch ist auch der Hardwareanspruch gestiegen, besonders im Hauptspeicherbereich. Eine schmalere Alternative bietet XFCE. (Kali Desktop anpassen).

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The Kali Linux Dojo

Um mit IT Forensik und Penetrationstesting richtig umgehen zu können, haben die Entwickler rund um Kali Linux einen fünfstufigen Workshop ins Leben gerufen. 
Voraussetzung dafür sind Linux Kenntnisse und performante Hardware. Die Lernziele bestehen unter anderem aus dem Umgang und dem Erstellen eigener Kali Builds. Wobei neben normalen ISO Images auch ARM Images erstellt werden. (mehr Infos gibt es hier)
 

Tschüss Metasploit, hallo Metasploit

Auf Bitten des Herstellers Rapid7, wurde das Metasploit Community  bzw. Pro Paket aus der Distribution entfernt. Auf das nützliche Paket muss jedoch nicht ganz verzichtet werden, da die OpenSource Variante weiterhin unterstützt wird. Der Startvorgang hat sich allerdings etwas geändert.

# Start the Postgresql Database
/etc/init.d/postgresql start

# Initialize the Metasploit Framework Database
msfdb init

# Run msfconsole
msfconsole

Update auf Kali Linux 2.0

Besitzer einer älteren Version können ohne weitere Probleme auf die aktuelle Distribution updaten.

nano /etc/apt/sources.list
deb http://http.kali.org/kali sana main non-free contrib
deb http://security.kali.org/kali-security/ sana/updates main contrib non-free
apt-get update
apt-get dist-upgrade
reboot

Natürlich kann die komplette Version 2.0 auch als ISO heruntergeladen werden. 

Kali 2.0 Download