Artikel mit Tag smartphone

Android 4.0 Ice Cream Sandwich und andere Versionen auf dem PC nutzen

Wer sich für Android interessiert, muss nicht zwingend ein Smartphone besitzen. Es gibt verschieden Möglichkeiten, um ein Androidsystem am PC zu booten.

Eine davon wäre eine Entwicklungsumgebung, beispielsweise mit Eclipse und dem Android SDK, welches inzwischen in Version 17 veröffentlicht wurde und nun offiziell die x86 Architektur unterstützt. Für Entwickler ist das sicherlich eine gute Variante, um selbst erstellte Apps im laufenden Betrieb zu testen. Leider ist diese Form der Nutzung etwas behäbig und träge.

Einfacher und schneller geht es mit den freien ISOs von android-x86, dort können Images von Android 2.3, 2.3, 3.2 und dem aktuellen 4.0 Ice Cream Sandwich heruntergeladen und installiert werden.

Bevor es mit der Installation richtig los geht, muss eine virtuelle Maschine aufgesetzt werden, wahlweise mit VirtualBox  oder VMWare. Ich habe mich für VirtualBox entschieden.

Virtuelle Maschine für Android erstellen

Achtung: Bei Android 4 können wir uns diesen Schritt sparen

  • neue virtuelle Maschine
  • Name: Android
  • Betriebssystem: Linux
  • Version: Other Linux
  • Größe Hauptspeicher: 256 MB besser 512MB
  • Festplatte: bootfähig 2GB
  • Installationsmedium: android-x86-2.2-generic.iso
    • Achtung: Alle anderen Versionen der Seite  android-x68 unterstützen kein Netzwerk
  • Neustart

NeuevirtuelleMaschineerstellen

Android 2.2 oder 4 (Ice Cream Sandwich) auf virtueller Maschine installieren

Für Android 4 kann ein fertiges VirtualBox Image verwendet werden, damit fällt die erste Konfiguration der virtuellen Maschine flach. Nützlicherweise bringt dieses Image USB Unterstützung mit.

Android-4

  • Create/Modify Partitions
  • Neue Partition erstellen (new)
  • Primäre Partition erstellen (primary)

Android-4-2

  • Größe belassen
  • Bootfähig machen (bootable)
  • Auswahl mit "Write" und "yes"bestätigen (Achtung z=y)
  • Quit

Android-4-Installation
  • Festplatte (sda1) formatieren
  • Ext3 auswählen
  • Mit "yes" bestätigen
  • Bootloader "GRUB" installieren
  • System Directory read/write fähig machen
  • Installation abschließen
  • ISO aus CD Laufwerk entfernen
  • Android starten

Android-4-start

Die Maus ist nicht zu sehen bzw. nicht integriert

  • Host Taste(Strg-Rechts) + I drücken oder über Maschine\Mauszeiger Integration deaktivieren

Wichtige Tastatur Befehle

  • Alt + F1: Console
  • Alt + F7: Oberfläche
  • Esc: Eins zurück

Netzwerk funktioniert nicht

  • Beide Androidsysteme unterstützen nur DHCP
  • VirtualBox oder VMWare auf Bridge Modus umstellen

Android Market bzw. Google Play funktioniert nicht

Diese Manko muss aufgrund fehlender Lizenzen leider in Kauf genommen werden. Wer den Market verwenden möchte, muss auf das Android SDK in Verbindung mit ein paar Tricks zurückgreifen. Alternativen wie AndroidPit funktionieren leider auch nicht richtig. Beim Froyo Image (Version 2.2) wird zusätzlich ein alternativer App Store angeboten.

QR Code Generator - Eigene Smartphone Barcodes erstellen

Sesam öffne dich hieß es dieser Tage auf manchen Webseiten. Gemeint war damit ein Google Service der es Anwendern erlaubte Dienste zu nutzen ohne ein Passwort eingeben zu müssen. Anstelle des üblichen Logins wurde ein 2D Barcode angezeigt der mit dem Smartphone abgescannt werden konnte.

Diese einfache Loginmöglichkeit basierte auf den bekannten QR (Quick Response) Codes für Smartphones, welche dem mobilen Nutzer immer öfter begegnen.

QR Codes lassen sich mit einfachen Mitteln selbst generieren. Hilfestellung gibt dabei beispielsweise die Seite Customed QR Code Generator. Sie bietet das Erstellen eines Barcodes in vier Schritten an.

qr-code-generator

Im ersten Schritt muss der Typ des QR Codes festgelegt werden. Unitag stellt hier verschiedene Arten zur Verfügung:

  • Nur Text
  • Webseite
  • Visitenkarte
  • E-Mail
  • Geolocation
  • SMS
  • Kalender
  • WLAN Netzwerk
  • Mobile Webseite

Als Beispiel hab ich mich dafür entschieden eine Webseite im Code zu hinterlegen.

qr-code-generator-webseite

Danach geht es an das Design des Codes. Unter anderem kann hier mit den Werten Radius, Rotation, Schatten, Randzone, Größe und Blockgröße experimentiert werden.

qr-code-generator-design

Um den Code noch etwas moderner wirken zu lassen, kann zusätzlich ein Farbverlauf erstellt werden.

qr-code-generator-farbe

Im letzten Schritt kann der 2D Barcode personalisiert werden. Dazu kann ein Logo in die Bildmitte eingebettet oder als Hintergrund hinterlegt werden. Man sollte dabei aber zwingend mit dem eigenen Smartphone testen, ob der Code lesbar ist.

Zum Abschluss hat man die Möglichkeit seinen fertigen QR Code im PNG Format herunterzuladen oder auf Facebook und Twitter zu teilen. Weitere Funktionen sind leider zahlenden Kunden vorbehalten.

qr-code-itrig

Neben dem hier vorgestellten Customed QR Generator gibt es weitere Seiten, die solche Dienste anbieten

Falls kein Smartphone zur Hand ist, um QR Codes zu lesen oder zu testen, so kann man Barcodes auch online decodieren.

Carrier IQ auf dem iPhone und Android deaktivieren

Carrier IQ war und ist bei vielen Smartphonebesitzern weiterhin in aller Munde. Nachdem die Spionagesoftware auf nahezu jedem Gerät verschiedener Mobilgerätehersteller entdeckt wurde (Iphone, Android, Blackberry) ist immer noch nicht genau bekannt, welche Daten die Sniffersoftware vom Anwender Preis gibt. Auch ist weiterhin unklar in wie weit deutsche Nutzer betroffen sind.

Trotz der ungeklärten Fakten, gibt es bereits die Möglichkeit das Rootkit zu erkennen und bei Bedarf abzuschalten.

Carrier IQ auf dem iPhone erkennen und blockieren

  • Unter iOS5 auf Einstellungen/Allgemein/Info/Diagnose & Nutzung/ gehen und "nicht senden" auswählen
  • Für ältere Systeme wie iOS 3 und iOS4 ist hier eine Anleitung zu finden

carrier-iq

Apple hat bereits verkündet die Software in neuen iOS5 Geräten nicht mehr zu verwenden.

Carrier IQ auf Android erkennen und abschalten

Google macht es den Nutzern von Androiden nicht gerade einfach Carrier IQ zu deaktivieren. Eine Variante bietet Trevor Eckhart mit einer eigenen App an:

  • Logging Test App v7 herunterladen
  • Da es sich um einen APK Installer handelt, mailt man sich die Anwendung am besten selbst um sie zu installieren
  • Funktioniert das nicht, muss der Androide erst gerootet werden
  • Sobald "CIQ Checks" ausgewählt wird, prüft das Gerät auf die Installation von Carrier IQ
  • Ist das Sniffing Tool vorhanden verlangt die App $1 um es zu entfernen

carrier-iq-android

Natürlich kann es vorkommen, das beim Entfernen etwas schief geht oder der $1 für manchen zu viel ist. Als kostenlose Alternative existiert leider nur ein App, das die Carrier IQ Funktionen einfriert bzw. abschaltet.


RotateVideo - Videos einfach online drehen

Das ist bestimmt schon jedem Hobbyfilmer einmal passiert... man will mit dem Handy oder Smartphone eine kurze Szene aufnehmen und hält das Gerät falsch. Das aufgenommene Video hat die falsche Ausrichtung und ist mehr oder weniger unbrauchbar. 

Oftmals lohnt es sich nicht bei kurzen Handyvideos eine professionelle Schnittsoftware zu benutzen. Der Video Rotator kann hier schnell Abhilfe schaffen. Die Seite bietet die Möglichkeit Videos in den Formaten AVI, FLV, MOV, MPG und WMV online zu drehen. RotateVideo hat sich auf Smartphonevideos spezialisiert und unterstützt somit nur Filme bis zu einer Größe von 3 MB.

Videos online drehen

rotate_video

  • Video mittels "Durchsuchen" auswählen
  • Ausgabeformat wählen:  "Retain format of source file" behält das Originalformat bei
  • Drehrichtung auswählen: "Rotate by 90° clockwise" dreht um 90 Grad im Uhrzeigersinn
  • Mit "Datei absenden" bestätigen

Nun muss man sich kurz gedulden, bis das Video verarbeitet wurde

rotate_video

Nach wenigen Sekunden ist das Video bearbeitet und kann per Rechtsklick "Speichern unter" lokal abgelegt werden.

rotate_video

Vorher

rotate_video

Nachher

rotate_video

Instrumente per Smartphone stimmen

Solltet ihr Eigentümer eines Instrumentes und eines Smartphones sein, könnte die folgende "App" recht praktisch für euch sein. Es handelt sich um ein Stimmgerät für Android Handys. Das ganze nennt sich gStrings, ist kostenlos und erleichtert dem ein oder anderen bestimmt das Gitarrenstimmen. Neben der Gitarre wird noch Violine, Viola, Piano, Violoncello, Bassgitarre und sogar die Ukulele unterstützt. Die neuste Version 1.0.6 stammt vom 3. Januar und kommt mit einer überarbeiteten Oberfläche und besserer Rechenleistung daher.

gstrings gstrings

Zu bedienen ist das Tool denkbar einfach, denn es gibt einen Automatikmodus, der über das eingebaute Mikrofon die Töne aufnimmt und auswertet.  Wer zusätzlich ein Metronom benötigt wird der ebenfalls beim Entwickler fündig. Dabei handelt es sich jedoch um ein Widget und nicht um eine reine Anwendung.

Für das iPhone gibt es ebenfalls einige "Apps", um Instrumente zu stimmen, jedoch muss man für alle einen kleinen Obolus berappen. Im iPhone Store finden sich Anwendungen wie das Guitar Toolkit ($9,99), den OmniTuner ($5,99) oder ClearTune ($3,99)