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Wie installiere ich den aktuellen Nano Editor 2.4.0 auf Ubuntu?

Gestern wurde die neue Version des Open Source Editors Nano veröffentlicht. Dieser bietet neben Quellcode Analyse nun eine Undo/Redo Funktion. Der Changelog ist sehr lang, da die Entwicklung mehrere Jahre in Anspruch genommen hat. Changelog

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Wer einen Ubuntu Server 14.04 im Betrieb hat, wird wohl Version 2.2.6 in Verwendung haben. Denn diese wird beim klassischen "apt-get install nano" auf dem System verankert. Ein Update auf die aktuelle Version stellt allerdings kein Problem dar.

Aktuellen Nano Editor 2.4.0 auf Ubuntu Server installieren

Prüfen der installierten Version

dpkg -l |grep nano
      ii  nano 2.2.6-1ubuntu1 amd64  small, friendly text editor inspired by Pico

Installieren der Version 2.4.0 des Nano Editors

sudo wget http://www.nano-editor.org/dist/v2.4/nano-2.4.0.tar.gz

sudo apt-get build-dep nano

sudo tar xvfz nano-2.4.0.tar.gz

cd nano-2.4.0/

sudo ./configure

sudo make

sudo make install

Beim Öffnen des Editors mit dem Befehl "nano" zeigt die Versionsnummer nun 2.4.0 an. Auch die neuen Befehle lassen sich in der unteren Befehlsleiste ausmachen.

nano.2.4

Wie kann ich den Standardeditor in Ubuntu ändern?

Das Thema hatte ich zwar schon einmal ausführlich behandelt (siehe Artikel), aber ein kurzer Hinweis auf den Befehl schadet ja nicht.

Möglichkeit 1

sudo update-alternatives --config editor

Möglichkeit 2

sudo select-editor

Was sind die wichtigsten Tastaturbefehle für Nano?

Damit der Einstieg leicht fällt hier noch eine kurze Auflistung der wichtigsten Tastaturbefehle des Nano Editors.

Undo: Alt+U

Redo: Alt+E

Speichern: Srg+O

Zeile entfernen: Strg+K

Zeile einfügen: Strg+U

Momentane Position: Strg+C

Suche: Strg+W

Weitersuchen: Alt+W

Hilfe: Strg+G

 

 

Vim Adventures, VimGolf oder Vim Interaktiv - Spielend den Umgang mit dem Linux Editor Vim lernen

Regelmäßige Nutzer von Linux Systemen werden Vi bzw. die Weiterentwicklung Vim (Vi IMproved) kennen. Anders als normale Texteditoren wie pico oder nano, bietet Vim verschiedene Betriebsmodi und ist damit beliebig erweiterbar.

Viele Gelegenheitsnutzer schrecken vor der Benutzung des Editors zurück, da die Bedienung für Einsteiger auf den ersten Blick wenig intuitiv erscheint. Dies beginnt meist schon bei der Navigation durchs geöffnete Dokument. 

VIM Adventures

Ich selbst bin kein Vim Crack und freue mich damit um so mehr, auf Vim Adventures gestoßenzu sein  (ich weiß, gibt es wohl schon eine Weile...) . Die Seite hat den Umgang mit dem Editor schlicht und einfach in ein Zelda artiges Spiel verpackt.

VIM-Adventures

Angefangen mit der bereits erwähnten Navigation, werden neue Befehle erlernt und der Umgang mit Vim vermittelt. Leider ist das Spiel nicht ganz umsonst, nach einem kurzen Einstieg mit Level 1, wird für die restlichen 12 Level $25 verlangt. Das Konzept ist wirklich super, aber der Preis weniger erfreulich.

VimGolf 

Für eine komplett kostenlose Herausforderung kann auf VimGolf zurück gegriffen werden. Hier geht es darum so einfach wie möglich einen vorgegebenen Text zu manipulieren. Nach gelöster Aufgabe werden verschiedene Lösungswege aufgezeigt. Quasi learning by doing, jedoch wird hier der Umgang mit Vim bereits vorrausgesetzt.

OpenVim Interaktiv

Eine bessere Möglichkeit sich mit dem Vim-Editor vertraut zu machen, bietet OpenVim mit einem interaktivem Tutorial an. Die Schritt für Schritt Anleitung benötigt lediglich einen Browser, hier wird Vim komplett simuliert. Perfekt.

Vim-tutorial

ASCIIflow - ASCII Art per Editor im Browser erstellen

Neulich ASCII, heute ASCII. Für die eigene Webcam Anwendung, wie ich sie erst die Tage vorgestellt hatte, ist der Online Editor sicherlich nicht das richtige Tool. Für das kleine ASCII Kunstwerk zwischendurch dürfte der browserbasierte Editor dennoch ausreichen. 

Diverse Werkzeuge bieten die Möglichkeit Buchstaben und Sonderzeichen im Stile der 80er Jahre zu "Papier" zu bringen. Das reicht für ein paar nette Zeichnung zumindest aus, mehr aber auch nicht. Sogar ein Radiergummi zur Korrektur ist vorhanden, man möchte ihn nicht missen.

ASCIIFlow

Fertige Kunstwerke lassen sich exportieren oder auf Google Drive speichern. Viel Spaß

ASCII Art mit ASCIIflow

Jetstrap 1.0 - Praktisches browserbasiertes Entwicklungstool für Twitter Bootstrap

Wie dem Jetstrap Blog zu entnehmen ist, wurde heute Version 1.0 der Web-IDE für Bootstrap veröffentlicht. Das Twitter Framework erhält mit Jetstrap 1.0 einen webbasierten Interface Builder, der zurzeit seine Konkurrenz suchen muss. Das Online Tool ermöglicht es, per Drag & Drop schnell und einfach Webseiten zu erstellen. Mit der neuen Variante soll dies noch einfacher von statten gehen, hier ein kurzer Blick auf den neuen Interface Builder.

Neuer Aufbau, bessere Usability

In der neuen Version sind grundlegende Dinge erhalten geblieben, dafür wurde versucht die Usability zu verbessern.
So wurde die Auswahl der Komponenten auf die linke Seite verschoben, direkt darüber befindet sich nun die Seitenverwaltung. Mit der neuen Position ist auch die Unterteilung in die Bereiche Buttons, Typo, Container, Navigation, Formulare, Gerüste und Tabellen abgeschafft worden. Die seitliche Komponentenauswahl wirkt nun nicht mehr so erdrückend und so dominant wie noch in der alten Version. Hier wird nun klar der Content in den Vordergrund gestellt.
Die Vorschaufunktion für Smartphones, Tablets, Desktops und Co (oben Rechts) ist erhalten geblieben und hat lediglich ein dynamischeren Hintergrund erhalten.

jetstrap-1.0

Neuer Code-Editor

Der Quellcode-Editor wurde erneuert und bietet nun die Möglichkeit, Code direkt zu verändern. Das Modul lässt sich wie schon in den alten Versionen unten Rechts mit dem Klick auf "Code" öffnen. Neben der Navigation innerhalb des Quellcodes, kann die Ansicht zwischen HTML, JavaScript und CSS gewechselt werden.
Für jede Komponente lässt sich beim Entwurf ein ID oder Klasse vergeben, um sie später per CSS ansprechen zu können. Leider ist in der neuen Version das sofortige Einfügen der ID als Selektor in die CSS Datei verschwunden. Dies muss nun händisch geschehen.

jetstrap-codeeditor

Neuer Text-Editor

Bisher musste der Webseitentext umständlich in einem anderen Fenster editiert werden. Mit Version 1.0 geschieht dies nun direkt auf der Seite, was die Arbeit um einiges erleichtert. Stiländerungen wie "fett oder kursiv" können über das Menü am oberen Bildrand festgelegt werden, die Größe wiederum auf der rechten Seite. Ganz perfekt scheint der neue Texteditor also noch nicht zu sein.

Neue Vorlagen

Beim Erstellen einer neuen Seite (Screen) innerhalb eines Projektes besteht nun die Möglichkeit zwischen verschiedenen Vorlagen zu wählen. (Empty, Starter, Jumbotron, Marketing, Fluid, Narrow Marekting, Justified Nav).
Für den ersten Einstieg in den Webeditor ist dies sicherlich eine praktische Sache. Hat man bereits eine Vorlagenseite erstellt, ist es jedoch sinnvoller, diese du duplizieren, was über das Menü unterhalb der Screens möglich ist.

jetstrap-vorlagen

Neues Preismodell

Mit den Änderungen hat auch ein Preismodell Einzug gehalten. So ist ab sofort nur noch 1 Projekt mit 10 Seiten vollständig umsonst. 10 Seiten mit beliebig vielen Unterseiten werden in Zukunft $20 pro Monat kosten. Ich hoffe das der freie Zugang in Zukunft nicht abgeschafft wird.

Fazit

Der Aufbau und die Usability haben sich mit der neuen Version zum großen Teil verbessert. Wie oben bereits erwähnt, störe ich mich etwas an der fehlenden Selektorfunktion. Insgesamt überwiegen aber die positiven Seiten. Allein mangels einer brauchbaren Alternative bleibt Jetstrap auch in Zukunft die schnellste und einfachste Art, um aus dem Twitter Framework Bootstrap eine Webseite zu erstellen und diese (umsonst) lokal zu exportieren.

Die neue Version konnte ohne Probleme im neuen Firefox 20 genutzt werden, bei älteren hatte ich oft die besten Ergebnisse, wenn ich Chrome verwendetet habe, auch hier scheinen Verbesserungen gemacht worden sein.

Ubuntu, CentOS und Co - Standardeditor benutzerspezifisch oder global ändern

Ohne Editor ist man mit der Konsole schnell auf dem Holzweg. Jede Linux-Distribution bietet verschiedene Editoren zur Auswahl an. Egal ob vim oder nano, jeder hat seinen persönlichen Favorit. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, den Editor nicht global, sondern benutzerspezifisch anzupassen.

Standardeditor global unter Ubuntu ändern

Dazu ist nur ein Befehl notwendig

sudo update-alternatives --config editor

There are 4 choices for the alternative editor (providing /usr/bin/editor).

  Selection    Path               Priority   Status
------------------------------------------------------------
* 0            /bin/nano           40        auto mode
  1            /bin/ed            -100       manual mode
  2            /bin/nano           40        manual mode
  3            /usr/bin/mcedit     25        manual mode
  4            /usr/bin/vim.tiny   10        manual mode


Standardeditor benutzerspezifisch in CentOS oder Ubuntu anpassen

Beim Ändern des Standardeditors sollte man immer darauf achten, das dieser auch installiert ist "yum install pico" oder "apt-get install nano".
Danach muss eigentlich nur die bash editiert werden.

Bash editieren

sudo nano /etc/bashrc

in der letzten Zeile

export EDITOR="nano"

oder

export EDITOR="pico"

Damit diese Einstellungen Wirkung zeigen, muss ein  Shell Reset "reset" oder eine Neuanmeldung "logout" durchgeführt werden.

Standardeditor global unter Ubuntu ändern

Zunächst den genauen Pfad des Editors ausfindig machen.

which pico

/usr/bin/pico

oder

which nano

/usr/bin/nano

dann den Pfad ans Ende folgender Datei kopieren

sudo nano /etc/profile

export VISUAL=/usr/bin/nano