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Firefox 11 jetzt in 3D - Die Neuerungen im Detail

Sind denn schon wieder sechs Wochen vorbei? Es scheint so, denn Firefox 11 steht seit Dienstag zum Download bereit.
Mit dabei hat der gute alte Browserkollege ein paar Neuerungen und Verbesserungen

Add-ons können synchronisiert werden


Wie schon länger bekannt können Lesezeichen und Co über verschiedene Browser Versionen abgeglichen werden. (Anleitung)
Neben Bookmarks, Passwörtern und Einstellungen, werden nun auch Add-ons synchronisiert, damit ist auf jeder FF Installation das gleiche Erweiterungspaket installiert.

Firefox-Sync-add-ons

Chrome Import wird unterstützt


Neben dem Import von Internet Explorer Lesezeichen können nun auch Chrome Favoriten, History und Cookies in Firefox 11 importiert werden.
Standardmäßig wird dies bei einer Neuinstallation angeboten, wer einen Import manuell anschubsen möchte, der öffnet den Lesezeichenmanager über "Alle Lesezeichen anzeigen" oder Strg+Umschalt+B und wählt "Importieren und Sichern\Von einem anderen Browser importieren.." aus.
Import-Assistent

CSS Style Editor für Entwickler


Unter Web Entwickler\Stil-Bearbeitung oder Umschalt + F7 lässt sich ab sofort der Style Editor aufrufen. Dieser erlaubt es Webdesignern oder denen die es werden wollen, denn CSS Code einer Webseite unter die Lupe zu nehmen.
Werte können angepasst, erstellt oder importiert werden. Alle Änderungen werden sofort im Browser dargestellt und können bei Bedarf auch abgespeichert werden.

Webseiten in 3D betrachten


Etwas versteckt, aber dennoch eine ganz andere Sicht auf Webseiten bietet der neue integrierte 3D Inspector. Zu finden ist dieser über "Web-Entwickler\Untersuchen" oder Strg+Umschalt+I. In der danach angezeigten Fußleiste gibt es einen Button 3D, der euch die gewählte Homepage in allen Ebenen darstellt.

3d-inspector-fussleiste

Die Leiste lässt sich ebenfalls über "Rechtsklick\Element untersuchen" einblenden

Die 3D Ansicht basiert auf WebGL und ist sicherlich eine der optischen Highlights von Firefox 11. Leider wird sie nicht von jeder Hardware unterstützt.

3d-inspector

Neues Protokoll - HTTP Alternative SPDY wird unterstützt


Das wohl jedem bekannte HTTP Protokoll stellt aufgrund seines Alters einen Flaschenhals beim Surfen dar. Es benötigt zu viele Verbindungen und bremst damit den Seitenaufbau. Google hat als Lösung ein eigenes Protokoll SPDY (Speedy) vorgeschlagen, welches bis zu 50% schneller sein soll. Firefox 11 unterstützt dieses neue Protokoll testweise.
Die Protkollalternative kann über about:config unter dem Filter network.http.spdy.enabled --> true aktiviert werden.


Das CSS Objekt text-size-adjust wird unterstützt


Mit text-size-adjust wird nun eine CSS Eigenschaft unterstützt die speziell Nutzern von mobilen Geräten Vorteile bringt.
Dabei handelt es sich um eine Möglichkeit, Texte nachträglich zu skalieren und richtig anzuzeigen.
Bei Smartphones ist die Auflösung oft anders, als beim klassischen Monitor, dadurch ist eine Nachtjustierung sinnvoll. Da es sich um keinen allgemeinen Standard handelt muss für die Eigenschaft ein Prefix verwendet werden(-moz-text-size-adjust, -webkit-text-size-adjust und -ms-text-size-adjust).


HTML5 Änderungen


Im HTML5 Bereich wurde die Media Player Steuerung überarbeitet und das outerHTML Element eingeführt. Beim Betrachten des Quellcodes wird nun ein HTML5 Parser für die Syntaxhervorhebung verwendet.

Bessere Websockets und verbesserte IndexedDB


Unter der Haube wurde ebenfalls gearbeitet. So sind die Websockets nun ohne Vendor PRefix nutzbar und die IndexedDB erlaubt das Abspeichern von Daten.
Außerdem unterstützt XMLHttpRequest nun HTML-Parsing. Dazu kommen die übliche Verbesserungen und Fixes.

Dann bis in sechs Wochen

VLC Player 2.0 - Tipps, Tricks und Neuerungen im Detail

Der VLC Player war schon immer dafür bekannt, dass er so gut wie jedes Format abspielen kann. Mit der neuen Version 2.0 kamen nicht nur unzählige Updates hinzu, sondern auch die Unterstützung für Blue Ray Discs.

Neben den blauen Scheiben wurden weitere Video Formate für Windows, Android und iOS integriert (z.B. WMV Images, aka WMVP). Der Player besitzt eine neue Rendering Engine, die ein schnelleres Decodieren auf Mehrkern oder Mobilsystemen verspricht. Durch den neuen Videokern können Untertitel nun beliebig platziert und skaliert werden. Auf Mac Systemen präsentiert sich der VLC 2.0 “Twoflower“ mit einer komplett neuen Oberfläche, wahlweise im Lion oder im QTX Style.

Durch die Masse an Änderungen, würde der Changelog den Rahmen sprengen, darum nur ein Auszug:

  • Rewritten video output core and modules, allowing subpicture blending in GPU.
  • Shader support in the OpenGL output, for colorspace conversion, including 10bits.
  • New video outputs for Windows 7, Android, iOS and OS/2.
  • New debanding, grain, denoising and anti-flickering filters.
  • New deinterlacing filter, including an Inverse Telecine algorithm.
  • New resamplers for higher quality audio.
  • New dynamic range compressor and karaoke filters.
  • Simplification of the audio core for faster processing.
  • New audio outputs for iOS, Android and OS/2.

Auch bei der Version 2.0 gibt es Neuerungen und Tricks, um das Abspielen von Videos zu verbessern oder anzupassen.

Videoruckeln bei Streams deaktivieren

Spielt man Streams im VideoLAN Player ab, beispielsweise von YouTube, kann es zu Aussetzern kommen und das Bild wackelt. Abhilfe schafft hier das Anpassen des Cache Wertes. Dieser ist unter "Medien\Stream" zu finden.

vlc-2.0-streaming

Unter der Auswahl „mehr Optionen anzeigen" findet man den Cache-Wert, dieser liegt in der Standardeinstellung bei 300ms und kann bei Streamingproblemen erhöht werden. Die Anpassung des Caches beherrschen auch schon ältere Varianten des VLC Players.

vlc-2.0-streaming-cache-erhoehen

Neue Audio und Video Effekte verwenden

Der VLC Player 2.0 bringt, wie im Changelog ersichtlich, zusätzliche Audioeffekte mit. Diese sind unter "Extras\Effekte und Filter" zu gelistet. Dort befindet sich bei den Audioeffekten der neue Dynamic Range Compressor, mit dessen Hilfe sich RMS/Spitze, Attack, Release, Treshold, Verhältnis, Knee Radius und Makeup Gain regulieren lassen.

vlc-2.0-audio-effekte

Auch im Video Bereich ist einiges hinzugekommen. Aus dem alten "Basis" Bereich wurde der Reiter "Genauigkeit", der neue Filter wie "Bänderung entfernen" und "Filmkörnung" enthält. Der Reiter "Farben" (ehemals Farbenspaß) wurde um „Farben umkehren“, „Sepia“ und einen „Verlauf“ erweitert.

Neben Neuerungen im "Geometrie" Bereich wurde aus dem ehemaligen Logo Reiter der Bereich "Overlay", mit dessen Hilfe Text oder andere Elemente über einen Stream gelegt werden können.

vlc-2.0-geometrie

Im neuen Reiter „Erweitert“ befinden sich Effekte jeder Art. Hier kann zwischen

  • Bewegungserkennung
  • Wasser Effekt
  • Psychedelisch
  • Spiegelung
  • Wellen
  • Schärfe
  • Anti-Flickering

gewählt werden.

Neben den zahlreichen neuen Effekten sticht die bessere Aufteilung der einzelnen Reiter ins Auge, diese sorgen für eine bessere Übersicht und eine einfachere Bedienung.

Untertitel anpassen und richtig positionieren

Neben den vielen Effekten kann „Twoflower“ nun Untertitel in allen Bildbereichen anzeigen, wahlweise sogar mit Schatten. Auch lassen sich Schriftart, Schriftgrad und Farbe beliebig anpassen. Die verschiedenen Einstellungen zur Position und Co sind unter "Extras\Einstellungen\Untertitel & OSD" zu finden.

vlc-2.0-untertitel

Font Cache Erzeugung deaktivieren

Ein altes Problem, was ich ich bereits in einem früheren Artikel erwähnt hatte, ist die Font Cache Erzeugung. Dieses Problem kann auch beim VLC Player 2.0 auftreten und lässt sich auf die gleiche Weise, wie bei älteren Versionen beheben. Unter "Extras\Einstellungen" Alles anzeigen lassen und auf "Video\Untertitel-OSD" gehen. Im rechten Bereich kann das  "Textrenderer-Modul" auf "Dummy-Font-Renderingfunktion" umgestellt werden, um die Font Cache Erzeugung zu verhindern.

vlc-2.0-Font-Cache

Download

Google Earth 6.2 - Die Welt ist jetzt kompletter

Google Earth ist in einer neuen Version 6.2 erschienen. Dank eines neuen Algorithmus soll der bisherige Flickenteppich nun geschmeidig ineinander übergehen. Das neue Rendering führt zu sanfteren Farben und gleichmäßigerer Belichtung. Natürlich hat auch Google+ Einzug gehalten, so können Screenshots nun per Klick (oben rechts) auf dem eigenen Profil veröffentlicht werden.

google-earth-6.2

Zusätzlich wurde die aus Google Maps bekannte Autovervollständigung integriert, was einen schneller ans Ziel führt.

Dem Changelog könnt ihr die restlichen Neuerungen entnehmen:

  • Erweiterte Suche:
    • Bessere lokale Suchergebnisse, diese werden jetzt in HTML im linken Display angezeigt.
    • Verbesserte Qualität der Suchergebnisse.
    • Wanderrouten, Radfahrstrecken können nun gesucht werden.
    • In der lokalen Suche werden jetzt alle relevanten Ergebnisse in 3D-Ansicht gezeigt.
    • Suchvorschläge während der Eingabe per Drop-Down-Menü.
    • Suchergebnisse mit einem Klick laden.
  • Verbessertes Rendering:
    • Google Earth Bilder gehen nahtlos ineinander über, vor allem in höheren Lagen.
    • Fade-in-Animation für abgerufene Bilder.
    • Standardmäßige anisotrope Filterung.
    • Verbesserte Detailanzeige für Bilder.
  • Unified-Network-Stack: Bilder, Vektorgrafiken und andere Inhalte sind nun alle aus einem Guss.
  • Möglichkeit Screenshots mit Google + Kreisen zu teilen.
  • Einheitliche Google Login.
  • Verbesserte Performance bei 3D-Gebäuden.

HTML 5 im Detail

Eine schöne Infografik zum neuen HTML5 Standard. via focus

html5