Artikel mit Tag Open Source

Linux Dash - Schlanke Server Überwachung auf Ubuntu installieren

Es muss nicht immer Nagios, Icinga und Co sein. Um alle Daten eines Serversystems zu überwachen reichen einfachere Mittel.
Wenn auf den eigenen Systemen sowieso Apache oder Nginx installiert ist, reicht es oft Linux Dash zu verwenden.
Das Github Projekt zeigt die wichtigsten Linux Systemdaten auf einer eigenen Webseite an.

Dazu zählen unter anderem Benutzer, Prozesse, Laufzeit, RAM-Auslastung, Swap-Nutzung, Festplattenauslastung oder Netzwerkdaten.
Durch die schmale Programmierleistung eignet sich das Tool ebenfalls für  Raspberry Pi oder Banana Pi.

linux-dash

Die Server Übersicht ist recht schnell installiert vorausgesetzt ein LAMP Server ist bereits installiert und mit TLS konfiguriert (siehe Artikel)
Referenzsystem für die folgende Anleitung ist wie immer ein Ubuntu Server 14.04.

Linux Dash - Server Überwachung auf Ubuntu installieren

Benötigte Pakete installieren

sudo apt-get install git apache2-utils

Linux Dash herunterladen

cd /var/www/html
git clone https://github.com/afaqurk/linux-dash.git
sudo service apache2 restart

Im Prinzip könnte hier schon abgebrochen werden, da unter https://localhost/linux-dash die Server Übersicht bereits abrufbar ist.
Um das System abzusichern ist allerdings die Konfiguration von htaccess notwendig, da Linux Dash von Haus aus keine Nutzer Authentifizierung mitbringt.

Htaccess für Linux Dash aktivieren

sudo nano /etc/apache2/sites-available/default-ssl.conf

    <Directory /var/www/html/linux-dash>
        Options FollowSymLinks
        AllowOverride All
        Order allow,deny
        allow from all
    </Directory>

sudo nano /var/www/html/linux-dash/.htaccess

    AuthType Basic
    AuthName "Restricted Files"
    AuthUserFile /var/www/html/linux-dash/.htpasswd
    Require valid-user

Htaccess Benutzer anlegen

sudo htpasswd -c /var/www/html/linux-dash/.htpasswd user

    New password:
    Re-type new password:
    Adding password for user user

sudo service apache2 restart

Troubleshooting

htpasswd: command not found

Die apache2-utils wurden nicht installiert.

Fazit

Linux Dash bietet für interne Server das passende Werkzeug, um wichtige Serverdaten regelmäßig abzufragen. Durch die schlanke Oberfläche lassen sich wichtige Kennziffern schnell erkennen und eventuelle Probleme meistern.

OpenWapp - WhatsApp auf Firefox OS nutzen

Die Sommerpause ist erst einmal vorbei und es geht hier langsam aber sicher weiter.

Vor ein paar Wochen hatte ich euch erst 10 praktische Firefox OS Apps vorgestellt. Leider hatte ich dabei ganz vergessen auf OpenWapp (OpenWhatsapp) aufmerksam zu machen.

openwapp

Die Anwendung stellt eine Open Source Alternative zum bekannten Messenger WhatsApp dar. Dieser wurde von vielen schmerzlich auf der Mozilla Plattform vermisst. Nun könnt ihr mit euren Whatsapp Freunden auch via FOS kommunizieren.

Ich konnte dies auf Firefox OS 1.3 erfolgreich testen. Es lassen sich Gruppen anlegen, das Adressbuch bzw. der Standort einlesen. Emoticons sind ebenfalls vorhanden. Für die richtige Bedienung oder Fehler in der Anwendung haben die Entwickler FAQs bereitgestellt.

Falls jemand mit Telegram nicht zurecht kommt oder einfach die meisten Freunde bei WhatsApp hat, dem sei die App wärmsten empfohlen :)

Download Firefox OS OpenWapp

Serendipity 2.0 beta veröffentlicht

Nach knappen 15 Monaten ist es soweit, die Entwickler rund um Serendipity haben eine erste Beta der kommenden Version 2.0 der Öffentlichkeit präsentiert.

Unter der Haube des Blogsystems hat es einige Veränderungen gegeben, welche nun ausgiebig getestet werden müssen. Die auffälligsten Anpassungen sind:

  • Responsive Design
  • Neues Dashboard
  • Neue Strukturierung des gesamten Backends (Smarty)
  • Der alte WYSIWYG Editor wurde durch den CKEditor abgelöst
  • Die Mediendatenbank hat eine neue Filterfunktion
  • Alle Spartacus Plugins laufen bereits mit v.2.0
  • Metatron - Ein Admin Tool für die Kommandozeile
  • usw.

serendipity-2.0

SSH-Clients: PuTTYs große Geschwister KiTTY, TuTTY und MTPuTTY

Der bekannte SSH Client PuTTY hat in der letzten Woche eine Update erhalten. Mit PuTTY 0.63 wurden laut heise, diverse Schwachstellen behoben, es handelte sich um Fehler in der Modmul-Funktion, bei der Behandlung von Public-Key-Signaturen, Buffer-Überläufe beim Verifizieren von DSA-Signaturen und beim Entsorgen sensibler Daten wie Session-Schlüssel, Passphrases und privater Schlüssel. Es ist also sinnvoll ein Update zu machen.

KiTTY

Für PuTTY existiert seit längerem ein Fork namens KiTTY, dieser bietet zu den üblichen SSH Features weitere nützliche Funktionen. So wird ein Session Filter angeboten, womit sich Logins in verschiedenen Ordnern ablegen lassen. Das Tool bindet sich in die Taskleiste ein ("kitty.exe -launcher") und erlaubt den Schnellstart einzelner Sessions. Zugriffe lassen sich über Auto-Login und Login-Script automatisieren ("Connection/Data“) und das Arbeiten wird durch Tastenkombinationen erleichtert, so dupliziert z.B. "Strg+Shift" die aktuelle Sitzung.

Durchaus praktisch ist auch die portable Version, welche alle Daten direkt in einer kitty.ini speichert, diese muss dazu im gleichen Verzeichnis wie kitty.exe mit dem Inhalt

[KiTTY]
savemode=dir

angelegt werden.

Das Tool wird regelmäßig aktualisiert, die aktuellste Version steht zwar noch aus, sollte aber bald nachgeliefert werden. Download KiTTY

KiTTY

TuTTY

Die meisten hier werden so etwas wie ein Nullmodem-Kabel oder ein serielles Modem gar nicht mehr kennen. Es soll aber Menschen geben, die darüber eine Remoteverbindung aufbauen möchten. Normalerweise würde dies Microsofts Tool Hyperterminal übernehmen. Aufgrund der mangelnden Funktionen ist es jedoch sinnvoll auch hier auf einen PuTTY Clon zurückzugreifen.

Genau das Selbe dachte sich der Entwickler von TuTTY und baute eine Version, die über einen seriellem COM Port eine Verbindung zu einem Konsolenport durchführen kann. Was will man mehr. Leider basiert dieses Tool noch auf PuTTY 0.60.2.0 und ist sicherheitstechnisch mit Vorsicht zu genießen. Download TuTTY

MTPuTTY (Multi-Tabbed PuTTY)

Wer PuTTY noch komfortabler nutzen möchte, kann MTPuTTY verwenden, dabei handelt es sich um eine mit Tabs erweiterte PuTTY Version. Multi-Tabbed PuTTY greift auf die aktuelle installierte PuTTY Version zurück und ist somit immer aktuell.

Als weitere Alternative bietet sich hier mRemoteNG 1.70 an, dieses Tool hatte ich bereits 2010 hier im Blog erwähnt. Die Anwendung beherrscht neben SSH auch RDP, VNC, Telnet und Co und zählt immer noch zu meinen Favoriten. Wer jedoch nur SSH nutzt, ist mit MTPuTTY sicherlich ausreichend versorgt. Download MTPuTTY

MTPuTTY

Wine 1.6 mit vielen Neuerungen veröffentlicht - Windows mit Transparenz unter Linux verwenden

Ganze 16 Monate wurde am neuen Wine 1.6 gearbeitet, dementsprechend groß sind auch die Änderungen am Windows Emulator für Linux Systeme. Das Release ist noch recht frisch, darum stehen momentan nur die Binaries zur Verfügung. In den nächsten Tagen sollte der Rest dennoch folgen.

wine.png

Wine (Windows Emulator) 1.6 versteht sich in der neuen Version auf die seit Windows Vista bekannte Transparenz, wobei das Rendering komplett auf der Clientseite durchgeführt wird.  Insgesamt wurde allgemein auf die bessere Darstellung geachtet, denn Texte und Grafiken sollen nun besser dargestellt bzw. skaliert werden.

Verbesserungen am Mac Treiber, sowie X11 sind eingeflossen, aber auch viele Änderungen im Bereich Direct 3D oder Netzwerk. So ist nun TLS 1.1 und TLS 1.2 standardmäßig aktiviert mit einem Fallback auf TLS 1.0.

Der gesamte Changelog würde den Rahmen sprengen, somit bleibt nur zu sagen, probiert die neue Version aus, es lohnt sich.

Download Wine 1.6