Seit einigen Jahren setzen viele Distributionen auf systemd. Das neue Init-System ist allerdings nicht bei allen beliebt und führte in der Vergangenheit zu Forks wie beispielsweise Devuan.
Ebenfalls sind im Vergleich zu SysV-Init noch Unstimmigkeiten oder Sicherheitslücken vorhanden. (Siehe CVE)
Welches System am Ende zum Einsatz kommt, hängt oft von der verwendeten Distribution ab.
Das muss nicht sein, denn Systeme wie Debian 9 lassen sich einfach umstellen.
Zunächst sollte überprüft werden, welches Standard-Init-System aktuell im Einsatz ist:
Nicht erst seit Ubuntu 16.04 dürfte der apt Befehl bekannt sein, allerdings hat er seit dem einen höheren Bekanntheitsgrad erreicht.
Doch wo genau liegen die Unterschiede von apt und apt-get?
Beide basieren auf dpkg, dem Paketmanagement von Debian (Debian Package Manager).
APT (Advanced Package Tool) ist nichts weiter als ein Kommandozeilen Tool, welches mit dpkg interagiert.
Um Benutzern die Arbeit mit Paketen einfacher zu machen, wurde apt-get ins Leben gerufen, eine Weiterentwicklung davon ist apt. Beide können als Frontends für dpkg angesehen werden.
Das neuere apt bietet grafische Elemente (es lebe der farbige Fortschrittsbalken) und soll Kommandos wie apt-cache und apt-get unter einem Hut vereinen.
Überblick apt Befehle
Einen Überblick der alten und neuen Befehle habe ich euch unten zusammengestellt.
apt vs. apt-get
apt Kommando
apt-get Kommando
Funktion
apt install
apt-get install
Pakete installieren
apt remove
apt-get remove
Pakete deinstallieren
apt list --upgradable
--
Anstehende Updates anzeigen
apt list
dpkg list
Pakete auflisten
apt purge
apt-get purge
Pakete und Konfiguration entfernen
apt update
apt-get update
Repository aktualisieren
apt upgrade
apt-get upgrade
Anstehende Pakete aktualisieren
apt full-upgrade
apt-get dist-upgrade
Anstehende Pakete aktualisieren und deinstallieren